Die erste Schauspielpremiere am Samstag im Linzer Landestheater schlägt einen völlig ungeahnten Weg ein: Man spielt Fußball! Genauer gesagt: Im Stück „Das Derby“, das aus der Feder von Schauspieldirektor David Bösch stammt, geht es um das runde Leder und die Erzrivalen LASK und Blau-Weiß – und um noch viel mehr.
Der Umbau des Linzer Schauspielhauses auf der Promenade zeigt „erste Früchte“: Man bespielt seit langem wieder die Blackbox im Musiktheater mit einem Theaterstück – und das hat auch gleich ein völlig neues Format.
Es heißt „Das Derby“ und dreht sich um „Fußball“, sagt David Bösch, denn „bei dem Thema kommen viele Menschen an ihre Emotionen heran.“
Wie im Stadion
Die Zuschauer sitzen auf einer (Stadion-)Tribüne, es gibt einen Anpfiff und dann geht es los mit dem wichtigsten Spiel „ever“: LASK steht als Meister fest, Blau-Weiß droht abzusteigen.
Für Fan Uli ist der Ausgang besonders wichtig, denn er setzt bei der Wette alles auf eine Mannschaft – und seine Freundin ist schwanger. Er braucht Geld, ist zu allem bereit und trifft auf den Spieler Lars. Eine rasante Jagd voll Emotionen, Leidenschaften, Enttäuschungen kocht hoch...
Liebe und Leidenschaften
„Das Derby“ dreht sich um die (fast) wichtigste Nebensache der Welt, allerdings nicht durch die rosarote Brille gesehen, sondern Bösch porträtiert in den Geschichten seiner Figuren Fans, die vom Leben gebeutelt werden.
Auch Damen spielen mit. Man muss kein Fußballfan sein, um das Stück zu genießen, ja, man „muss nicht einmal etwas über Fußball wissen, um ins Stück einsteigen zu können“, betont Bösch.
Ein musikalisches Rückspiel
Nach der Uraufführung am Samstag, 13. September, in der BlackBox gibt es Termine bis 7. November. Und auch neu: Das Stück hat einen zweiten Teil, für diesen wechselt man aber das Genre.
„You’ll never sing alone“ (Premiere 19. 9.) ist ein Liederabend mit der gleichen Mann- und Frauschaft, die schon „Das Derby“ spielt. Am Programm stehen Fußballsongs von Udo Jürgens über Peter Cornelius, Fettes Brot bis hin zum AS Roma Song.
Übrigens: Die erste Premiere im Schauspielhaus wird Shakespeares „Maß für Maß“ am 11. Oktober sein.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.