Ars Electronica Linz

Panik oder KI? Medienfestival schaut in Zukunft

Oberösterreich
25.08.2025 14:00

Die Ars Electronica in Linz lässt die digitale Welt von 3. bis 7. September erleben und erforschen. Mit dem Thema „Panic – yes/no“ reagiert man auf die von Krisen gebeutelte Gegenwart. Festivalzentrum ist noch einmal die Postcity am Hauptbahnhof, hier findet auch die Große Konzertnacht statt, die mit einer Ghetto-Oper an 80 Jahre Kriegsende erinnert.

Seit 1979 hat sich die Ars Electronica als Festival für digitale Kunst etabliert, in den vergangenen Jahren war sie zudem immer mehr mit dem Hauptaustragungsort – der Linzer Postcity – verknüpft: Ein leer stehendes Postverteilerzentrum am Linzer Hauptbahnhof, dessen Zukunft ungewiss ist.

Fakt ist: „Heuer sind wir zum letzten Mal hier in der Postcity!“, sagt Gerfried Stocker, Direktor der Ars Electronica. Er begründet auch das Thema des diesjährigen Medienfestivals, zu dem mehr als 1000 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt erwartet werden. Es lautet: „Panic – yes/no“.

Festival als Zeit-Barometer
„Wenn wir von Panik reden, geht es nicht nur um Geopolitisches oder die Folgen des Klimawandels, es geht auch darum, wie die technologischen Entwicklungen uns als Gesellschaft verändern“, sagt Stocker. Um Menschen „hinter den Technologien“, aber auch die Bandbreite der Anwendungen von KI & Co neu auszuloten, brauche es das Festival mit den unterschiedlichen Formaten.

Paketrutschen in der Postcity
Paketrutschen in der Postcity(Bild: Florian Voggeneder)
In der Postcity gibt es Ausstellungen, Labore, Begegnungszonen...
In der Postcity gibt es Ausstellungen, Labore, Begegnungszonen...(Bild: Tank Shanghai)
Auch ein junges Publikum findet Angebote, die Spaß machen.
Auch ein junges Publikum findet Angebote, die Spaß machen.(Bild: Florian Voggeneder)

Die Eröffnung (3. 9.) findet im Linzer Mariendom statt, das Musikevent wird u.a. von der Wiener Musikerin Luca Malina, der Sopranistin Erika Colon sowie Chören aus Nippon (Japan) und Linz gestaltet.

Labore, Ausstellungen, Chill-Zonen
In der Postcity – allein die riesige Paketrutsche ist sehenswert – entfaltet sich auf 80.000 Quadratmetern ein Festivalcampus, der Ausstellungen, Konferenzen, Interaktives, ein FutureLab oder auch das kreative Labor „create your world“ für junge Leute bietet. Auch Gastronomie ist hier zu finden.

Gleishalle wird zum Konzertsaal
Ein Festival-Highlight findet in der Gleishalle im Untergeschoss statt: Die Große Konzertnacht (5. 9.) erzählt 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von Verzweiflung, Widerstand, Hoffnung. Neben „Lost Music of Auschwitz“ steht die Kammeroper „Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod Verweigerung“ von Viktor Ullmann auf dem Programm, entstanden 1943/44 in Theresienstadt. Dennis Russell Davies dirigiert die Filharmonie Brno.

19 Schauplätze und eine Gala
Weitere Schauplätze der Ars Electronica sind u.a. das Ars Electronica Center in Linz-Urfahr, das Museum Francisco Carolinum, das Kunstmuseum Lentos, die Kunstuniversität. Die Gala des Prix Ars Electronica (Award Ceremony, 4. 9.) findet im Design Center statt, hier werden die weltberühmten Goldenen Nicas den internationalen PreisträgerInnen übergeben.

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