Peter Pacult ist mit einer großen Portion Optimismus in seinen neuen Job als WAC-Coach gestartet: „Warum soll man etwas verändern, das gut läuft?“
Der Wiener leitete am Dienstagvormittag erstmals das Training des Bundesligisten, davor sprach er über seine Ziele mit dem regierenden Cupsieger. „Es ist eine intakte Mannschaft vorhanden. Wir wollen einen Schritt weiter machen“, erklärte der Nachfolger von Dietmar Kühbauer.
Mit dem nunmehrigen LASK-Coach wurde der WAC nicht nur Cupsieger, sondern spielte auch bis zur letzten Runde um den Meistertitel mit. „Aber jetzt muss man einen Cut machen. Vorbei ist vorbei, das Leben geht weiter, wir müssen den nächsten Schritt machen“, forderte Pacult. „Ich möchte mit meiner Art und Weise den Verein dort hinführen, wo wir sagen können, wir haben erfolgreich gearbeitet.“
Zu den Auswirkungen des Trainerwechsels auf die Spielweise des WAC gab es keine konkreten Angaben. „Das System schießt keine Tore“, erklärte Pacult und meinte außerdem: „Ich werde am Anfang nicht großartig etwas ändern. Warum soll man etwas verändern, das gut läuft? In der Mannschaft ist großes Potenzial da, und ich denke, dass ich zu den Spielern einen guten Draht habe.“
Viele Punkte und Cup-Aufstieg als erste Ziele
Derzeit liegt der WAC punktegleich mit Rapid und Salzburg auf Platz zwei, der Rückstand auf Spitzenreiter Sturm Graz beträgt nach Verlustpunkten gerechnet vier Zähler. Im Cup geht es im Achtelfinale auswärts gegen Amstetten. „Unser Ziel bis zur Winterpause ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen und im Cup weiterzukommen“, sagte Pacult.
Bis vergangenen April war Rapids ehemaliger Meistertrainer für Austria Klagenfurt tätig gewesen. Mit dem WAC-Lokalrivalen schaffte er unter anderem mit den aktuellen Wolfsberg-Profis Markus Pink und Nicolas Wimmer den Aufstieg in die höchste Liga und dreimal in Folge die Teilnahme an der Meistergruppe. Der bisher letzte Trainerjob des bald 65-Jährigen endete im vergangenen April bei Austria Klagenfurt durch eine überraschende, vom damaligen neuen Sponsor forcierte Trennung. Pacult: „Es war eine schöne, sehr erfolgreiche Zeit, leider ist sie dann ein bisschen zerstört worden, aber das ist das Trainergeschäft. Jetzt wartet eine neue Aufgabe, die will ich hundertprozentig erfüllen.“
WAC-Präsident Dietmar Riegler setzt große Erwartungen in den neuen Coach. „Ich sehe eine tolle Zukunft vor uns. Er ist der absolut Richtige für die Mannschaft, ich bin voll von ihm überzeugt.“ Der Kärntner hatte sich nach eigenen Angaben mit drei Kandidaten beschäftigt, am Ende machte Pacult klar das Rennen. „Er war schon länger bei mir im Kopf, auch als Mensch und Charakter, wie er die Sache angeht, wie er mit Spielern umgeht“, meinte Riegler.
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