„Das Limit ist erreicht.“ Deutschlands Teamchef Julian Nagelsmann sprach im Rahmen der Kadernominierung auch in der Causa Antonio Rüdiger Klartext – und stellte ihm mittelbar sogar „größere Konsequenzen“ in Aussicht.
Hintergrund: Real-Legionär, für das „Final Four“ der Nations League verletzungsbedingt ohnehin nicht im DFB-Kader, waren Ende April im spanischen Pokal-Finale die Sicherungen durchgebrannt. Der Abwehr-Routinier wollte auf den Schiri losgehen, die Bilder des schier wild gewordenen Rüdiger gingen um die (Fußball-)Welt. Mehrfach wurde sein Rausschmiss aus dem deutschen Nationalteam gefordert.
Falsch und nicht gut
So weit ging Bundestrainer Nagelsmann nicht. Ums Thema kam er aber auch nicht umhin. „Wir haben uns über die Szene viel ausgetauscht“, leitete Nagelsmann ein: „Er kennt meine Meinung: dass es falsch und nicht gut war, was er getan hat. Das Limit ist auch erreicht, das weiß er. Und das habe ich ihm auch gesagt.“ Was das heißt? „Er hat eingesehen, dass es ein Fehler war und dass es nicht mehr passieren darf. Sonst hat es einfach größere Konsequenzen.“ Auf deren konkrete Ausgestaltung ging Nagelsmann nicht näher ein.“
Interessant: Einen Tag zuvor hatte Rüdiger erstmals selbst über den Vorfall beim Pokalfinale geplaudert. Im Rahmen einer Übertragung der „Icon League“ beteuerte er: „Ich habe gar nicht mit Eis geworfen.“ Genau das war ihm aber wochenlang angelastet worden. Von der Outlinie aus sollte der bereits ausgewechselte Rüdiger mit einem Eisbeutel Richtung Referee geworfen haben. So war‘s medial kolportiert. Womit er tatsächlich warf? Verriet Rüdiger nicht. Aber immerhin: „Ich habe einen Fehler gemacht, ja, zu 100 Prozent. Aber ich habe nicht mit Eis geworfen.“
Ob das die von Nagelsmann angedachten „größere Konsequenzen“ im Fall des Falles mildern würde?
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