Nachwuchsprogramm

„Ich würde alles geben, für meinen großen Traum“

Motorsport
13.05.2025 10:43

Der Wunsch nach einem Formel-1-Piloten „Made in Austria“ ist groß. Seit Anfang 2024 sind Formel Austria und der niederösterreichische Rennstall Renauer Motorsport mit einem speziellen Programm auf der Suche nach dem nächsten Max Verstappen. Die „Krone“ besuchte den Nachwuchs zum Saisonstart am Red Bull Ring.

Seit dem unvergessenen Saisonfinale 2010 in Abu Dhabi wartet Österreich sehnsüchtig auf einen neuen Formel-1-Fahrer. Damals – vor mittlerweile fast 15 Jahren – saß der Vorarlberger Christian Klien im HRT-Boliden.

Das neue Förderprogramm, das im Juni 2024 von der internationalen Sport-Consulting-Agentur HM Sports gemeinsam mit Renauer Motorsport ins Leben gerufen wurde, ist auf zwei Jahre angelegt. Dabei werden sowohl Kart-Talente als auch Sim-Racer zu echten Formel-4-Fahrern ausgebildet. „Wir wollen den rot-weiß-roten Piloten eine Plattform geben“, erklärt Programmdirektor Harry Miltner.

Teil des Programms sind unter anderem der Tiroler Simon Schranz und der Kanadier Hady Mimassi. „Ich freue mich, dass ich Teil dieses Programms sein kann“, strahlt Mimassi. Auch Schranz zeigt sich begeistert: „Es ist eine große Chance, und ich würde alles für meinen Traum geben.“

Die Teamkollegen verstehen sich gut – der Teamspirit ist wichtig. „Mit Mimassi hat er endlich jemanden, mit dem er die Rennen auf Augenhöhe analysieren kann“, schmunzelt Mama Schranz. Bei Familie Schranz wird Teamgeist großgeschrieben – alle sind eingebunden, der Traum des Juniors ist ein echtes Familienprojekt. „Ohne diesen Zusammenhalt würde es nicht funktionieren“, fügt Vater Schranz hinzu.

Nicht gerade das günstigste Hobby, werden sich jetzt manche denken – und das zu Recht. Denn die Ausbildung ist nichts für den schmalen Geldbeutel: Rund 165.000 Euro kostet das Programm. „Wir finanzieren alles selbst“, sagt Hannes Schranz offen.

Wer diese Summe nicht aufbringen kann und keine Unterstützung von Sponsoren erhält, muss den Traum von einer Motorsportkarriere wohl oder übel auf Eis legen.

Gefahren wird in der Formel 4 mit einem Tatuus F4-T421.
Gefahren wird in der Formel 4 mit einem Tatuus F4-T421.(Bild: Formel Austria )

Für Simon und seinen kanadischen Teamkollegen Hady Mimassi geht es am 17. Mai weiter, wenn die Formel 4 Central European Zone Championship erneut am Red Bull Ring Station macht. „Krone“-Leser sind laut Programmdirektor Harry Miltner „Herzlich eingeladen, die Fahrer kennenzulernen und sich im Fahrerlager umzusehen.“ 

Porträt von Ann Sophie Walten
Ann Sophie Walten
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