Ausnahmezustand in Hartberg und Umgebung! Der Fußballklub mobilisiert durch den Cup-Finaleinzug die Massen. Über 6000 Hartberger haben sich angekündigt. Das Stadion in Klagenfurt wird gut gefüllt sein. Bereits 18.500 Karten sind für das Endspiel gegen den WAC vergriffen.
Ausnahmezustand beim TSV Hartberg. So ein Spiel haben die Steirer noch nie erlebt. Alle wollen das Cupfinale sehen. 18.500 Tickets sind schon weg. Es ist damit das zweitbestbesuchte Pokal-Endspiel ohne Beteiligung von Rapid und Sturm in 75 Jahren.
„Wir spüren das Kribbeln. Es ist das Gefühl, wie wenn du als kleines Kind Fußball spielst“, strahlte Tobias Kainz gestern bei der Pressekonferenz. „Viele Spieler haben es sich verdient, in diesem Finale zu spielen. Aber ich kann nur elf Akteure aufstellen. Ich werde leider auch ein paar enttäuschen müssen, die uns überhaupt erst in diese Situation geschossen haben“, sagt Trainer Manfred Schmid. „Das hat aber nie persönliche Gründe, sondern ist rein der Taktik geschuldet.“
Dabei lässt sich der Hartberg-Coach aber nicht in die Karten blicken. Beim Abschlusstraining waren Journalisten nur 15 Minuten zugelassen. Dann ging der Vorhang zu...
Das Finale mobilisiert jedenfalls. Die Stadt Hartberg wird dabei wie ausgestorben sein. „Dabei haben uns ja viele Experten nur 6000 bis 8000 Zuschauer bei diesem Endspiel prognostiziert“, sagt Schmid. „Jetzt sind es schon 18.500 und vielleicht kommen ja noch viel mehr. Ich hoffe, in Hartberg bleiben noch ein paar Polizisten. Damit daheim nichts passiert, wenn alle unterwegs sind.“
Erst einmal hat Hartberg in der Geschichte vor über (!) 20.000 Zuschauern gespielt. Das war am 19. Mai 2024 beim 3:0-Sieg auswärts gegen Rapid.
Der Zuspruch in der ganzen Region rund um dieses Cupfinale ist einfach unglaublich. Alle fiebern mit!
Tobias Kainz
„Der Zuspruch in der ganzen Region ist unglaublich“, strahlt Tobias Kainz, der seit dem Bundesliga-Aufstieg fester Bestandteil des Hartberger Kaders ist. „Der Cupsieg wäre eine Riesensache für den Klub, für alle im Umfeld und natürlich auch für uns Spieler.“
Bekommt Schmid eine Glatze?
Ob Trainer Schmid bei einem Sieg „Haare lassen“ müsste, bleibt offen: „Wir haben das bis jetzt immer spontan gemacht. Sollten wir gewinnen, wird uns schon etwas einfallen“, verspricht Kainz. Der Coach bleibt noch ruhig: „Ich habe keine Angst, habe schon viele Titel-Feiern erlebt, kann meine Erfahrung auch hier an die Spieler weitergeben.“
Jubelverbot gibt es jedenfalls keines – und das, obwohl Trainer Schmid beim letzten Spiel beim Jubel mit Demir und Avdijaj ein Cut über dem Auge kassiert hat: „Keine Sorge. Das hat nur ein bisserl geblutet. Wenn ich diesmal jubeln kann, würde ich auch mein zweites Auge opfern“, zwinkert der Coach, der bis auf Fillafer und Wilfinger auf den gesamten Kader zurückgreifen kann.
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