Bürgermeister half

Ballonunglück in NÖ: Passagiere gerettet

Österreich
07.09.2013 17:17
In Niederösterreich ist Samstag früh ein Ballonunglück glimpflich ausgegangen. Das Gefährt verlor plötzlich massiv an Höhe und drohte in die Donau zu stürzen. Laut Rettungskräften hatten die Insassen großes Glück. Sie wurden von Ersthelfern geborgen und blieben unverletzt. Neben dem 65-jährigen Ballonfahrer waren seine Ehefrau sowie die Tochter und der 14-jährige Enkel aus Salzburg an Bord.

Ersthelfer hatten gegen 9.30 Uhr beobachtet, wie der Heißluftballon im Gemeindegebiet von Rossatz im Bezirk Krems-Land gesunken ist, schilderte Philipp Gutlederer von "144 Notruf NÖ" den Unglückshergang. "Zuerst dachten wir, es handle sich um ein besonders spektakuläres Manöver", berichtete ein Augenzeuge. Der Heißluftballon sei aufgefallen, nachdem er besonders tief unterwegs war und nur rund fünf Meter über der Donau plötzlich wieder nach oben fuhr.

"Zwei oder drei Minuten später war er auf einmal wieder unten und der Korb streifte die Donau," schilderte der Augenzeuge. "Wir sahen, wie eine Person mit einem Seil aus dem Korb ins Wasser sprang und offfenbar versuchte, den Ballon Richtung Sandbank zu ziehen, was nicht wirklich funktioniert hat."

Passagiere mit privater Motorzille gerettet
Mit einer privaten Motorzille sind daraufhin die Helfer - darunter auch Dürnsteins Bürgermeister Johann Schmidl, der den Vorfall ebenfalls beobachtet hatte - umgehend zum Unglücksort gefahren. Die drei Fahrgäste konnten so rasch geborgen und an Land gebracht werden. Sie wurden zwar teilweise nass, erlitten aber glücklicherweise keine Verletzungen.

Ohne die Passagiere an Bord war der Ballon wieder leicht genug. Der Ballonfahrer konnte das Gefährt so noch einmal in die Luft bekommen und landete etwa 200 bis 300 Meter entfernt am anderen Ufer in einem Marillengarten. Auch der 65-Jährige blieb somit unverletzt.

Ballon kam wegen Wind von Kurs ab
Der Heißluftballon war um 7 Uhr im Rahmen eines Ballontreffens gemeinsam mit rund zehn weiteren vom Flugplatz Krems Gneixendorf gestartet. Laut Polizei sollte er in Scheibenhof landen. Aufgrund der Windverhältnisse sei dies aber nicht möglich gewesen und der Ballon fuhr das Donautal entlang. Eine versuchte Notlandung auf einer Sandbank scheiterte. So kam es dann auf Höhe von Rossatz zum Notausstieg der Passagiere im "knietiefen Wasser".

Für die Feuerwehr bedeutete der Vorfall mit sieben Feuerwehren und 85 Mann einen Großeinsatz. Eine Alarmmeldung, laut der der Heißluftballon nach der Notlandung brannte, stellte sich als falsch heraus. Laut "144 Notruf NÖ" sollen Probleme mit dem Gas zur Notlandung geführt haben.

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