"Dieser Sieg bedeutet so viel für mich, dafür habe ich so hart gearbeitet. Ich denke, es war ein großartiges Rennen, aber als ich erst einmal vorne war, habe ich nicht mehr mitbekommenn, was hinter mir abgegangen ist", erklärte Oliver. "Natürlich wollte ich gewinnen, denn vor Heimpublikum zu laufen, ist einfach wunderbar. Und so viel einfacher als anderswo", meinte Schubenkow, der "natürlich" auch über Bronze "glücklich" war.
Fraser-Pryce holt Gold über 100 Meter
Die zweifache 100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika setzte sich die WM-Krone über 100 Meter auf. Die Jamaikanerin ließ in der neuen Jahresweltbestzeit von 10,71 Sekunden Murielle Ahoure von der Elfenbeinküste (10,93) und Titelverteidigerin Carmelita Jeter aus den USA keine Chance. Das Teilnehmerfeld war erst kürzlich stark dezimiert worden, nachdem die Jamaikanerinnen Veronica Campbell-Brown und Sherone Simpson sowie Kelly-Ann Baptiste aus Trinidad und Tobago wegen Dopings von der Bahn verbannt worden waren.
Überraschung beim Stabhochsprung der Männer
Mit einer Überraschung endete der Stabhochsprung der Männer, in dem sich der 23-jährige Deutsche Raphael Holzdeppe vor Topfavorit Renaud Lavillenie durchsetze. Der Olympiasieger aus Frankreich stieg bei 5,65 Metern mit einem Fehlversuch ein, bewältigte die Marke im zweiten Versuch und riss bei 5,82 erneut. Im zweiten Anlauf klappte auch diese Höhe. Das Spiel wiederholte sich bei 5,89, wobei er hier - sichtlich mit den Nerven am Ende - sogar erst seine letzte Möglichkeit nützte.
Währenddessen legte London-Bronzemedaillengewinner Holzdeppe ein tadelloses Sprungverhalten an den Tag, mit nur drei Aufschwüngen kam er bis zu 5,96. Für beide Athleten war dies infolge nicht machbar, womit Holzdeppe mit weniger Fehlversuchen Gold in der Tasche hatte. Bronze ging mit Björn Otto (5,82) an einen weiteren Deutschen. "Jetzt bin ich Weltmeister und alles ist geil", jubelte Holzdeppe.
Über 400 Meter entriss die Britin Christine Ohuruogu in 49,41 Sekunden Titelverteidigerin Amantle Montsho aus Botswana (49,41) das Gold, Platz drei ging an die Russin Antonina Kriwoschapka (49,78). Im Hammerwurf behauptete sich der Pole Pawel Fajdek in der neuen Jahresweltbestleistung von 81,97 Metern vor Krisztian Pars (HUN/80,30). Das Kugelstoßen der Frauen wurde mit 20,88 Metern Beute der Neuseeländerin Valerie Adams, über Silber freute sich Christina Schwanitz (GER/20,41).
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