Das FBI hatte nur eine Zusammenfassung der Klage nach Neuseeland geschickt. Ein niedrigeres Gericht hatte das für ausreichend befunden. Dotcom legte dagegen allerdings Berufung ein. Die US-Behörden werfen dem 39 Jahre alten gebürtigen Deutschen Copyright-Verletzungen im großen Stil vor.
Auf der von ihm gegründeten Filehosting-Plattform MegaUpload sei urheberrechtlich geschütztes Material illegal verbreitet worden, der Schaden belaufe sich auf eine halbe Milliarde Dollar. Dotcom argumentiert, er habe nur Internetnutzern eine Plattform zur Verfügung gestellt, selber aber keine Urheberrechte verletzt.
Dotcom wehrt sich gegen US-Behörden
Der in Kiel als Kim Schmitz geborene Internetunternehmer lebt seit einigen Jahren in Neuseeland. Von dort aus betrieb er auch seine Filehosting-Plattform MegaUpload, die Anfang 2012 von FBI und neuseeländischen Behörden dichtgemacht wurde. Dotcom und seine Mitarbeiter gingen in Untersuchungshaft, kamen später aber wieder frei.
Seither versucht Dotcom, eine Auslieferung an die US-Behörden zu verhindern und betreibt nebenbei längst wieder den MegaUpload-Nachfolger Mega. Eine Entscheidung des obersten Gerichts hinsichtlich der Anklagepunkte des FBI wird erst in einigen Wochen erwartet. Das Auslieferungsverfahren findet voraussichtlich nächstes Jahr statt.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).