Umsatz steigt, aber:

Werbepreise und Motorola machen Google zu schaffen

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19.07.2013 08:34
Fallende Preise für Werbeanzeigen und Verluste bei der Mobilfunktochter Motorola werfen einen Schatten auf die Bilanz von Google. Zwar verdiente der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber im zweiten Quartal mehr als im Vorjahreszeitraum, und auch der Umsatz stieg, wie Google am Donnerstag mitteilte. Doch der Preis, den Werbekunden pro Anzeigenklick zahlen, ging mit sechs Prozent wieder stärker zurück. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es lediglich vier Prozent. Zudem vervierfachte sich der Verlust bei Motorola.

Die geänderten Bedingungen für Werbekunden zeigten Analysten zufolge offenbar nicht die gewünschten Erfolge. Ein Grund könnte sein, dass auf mobilen Geräten nicht so häufig Werbung angeklickt werde wie auf PCs. Die Werbeeinnahmen auf den mobilen Geräten sind geringer als auf PCs. Um dem entgegen zu wirken, hatte Google sein Werbegeschäft im Februar neu aufgestellt.

Google-Finanzchef Patrick Pichette führte den Preisrückgang bei Anzeigen auf verschiedene Faktoren zurück. Neben dem Trend zu mobilen Geräten sei der Anteil von Werbung mit geringeren Preisen gestiegen. Insgesamt seien die Werbeklicks jedoch um 23 Prozent gestiegen, betonte er.

Im zweiten Quartal legte der Überschuss von Google um 16 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) zu. Im Kerngeschäft erhöhten sich die Umsatzerlöse um 20 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Der konsolidierte Umsatz betrug 14,1 Milliarden. Darin enthalten ist Motorola Mobility. Die Verluste der Mobilfunktochter, die Google Mitte 2012 für 12,5 Milliarden Dollar gekauft hatte, häuften sich auf 218 Millionen Dollar an. Ein Jahr zuvor lag das Minus lediglich bei 49 Millionen Dollar.

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