Verdi fordert für die Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels mit höheren Löhnen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Nachtzuschlägen bereits ab 20 Uhr. Amazon lehnt dies ab und will sich dagegen an der Bezahlung in der Logistikbranche orientieren.
Immerhin: Am Donnerstag kündigte der Online-Versandhändler an, in diesem Jahr Weihnachtsgeld zahlen zu wollen. Eine Sprecherin betonte jedoch, dass diese Entscheidung nichts mit dem Streik zu tun habe, sondern vielmehr "im Rahmen der jährlichen Gehaltsüberlegungen" getroffen worden sei. Zur Höhe könne sie noch nichts sagen.
"Darüber freuen wir uns, die Streiks haben also Bewegung in die richtige Richtung gebracht", sagte ein Gewerkschaftssprecher. Dennoch reiche das nicht aus. "Wir wollen Sicherheit, also einen Tarifvertrag."
Der weltgrößte Online-Versandhändler hat in Deutschland acht Versandlager und beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter. Ein neuntes Logistikzentrum soll noch heuer im brandenburgischen Brieselang entstehen. Dort sollen langfristig 1.000 Arbeitsplätze entstehen.
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