Harte Maßnahme

Datenschutzbehörde in Italien sperrt DeepSeek

Web
31.01.2025 07:17

Die italienische Datenschutzbehörde hat mit sofortiger Wirkung die Sperrung des Zugangs zur Künstlichen Intelligenz des chinesischen Start-ups DeepSeek angeordnet. Die Maßnahme wurde zum Schutz der Daten italienischer Nutzer erlassen, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

In den App-Stores von Apple und Google informieren Hinweise darüber, dass DeepSeek nicht zugänglich ist. Entgegen den Feststellungen der Behörde erklärte DeepSeek, dass das Unternehmen nicht in Italien tätig sei und dass daher die europäischen Rechtsvorschriften nicht anwendbar seien, berichtet die Datenschutzbehörde, die auch eine Untersuchung eingeleitet hat.

Italiens Datenschutzbehörde aktivster Wächter
Italiens Datenschutzbehörde ist einer der aktivsten Wächter in Europa, was den Einsatz von KI betrifft. Im Jahr 2023 hatte sie kurzzeitig die Nutzung des von Microsoft unterstützten ChatGPT in Italien wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die EU-Datenschutzvorschriften untersagt.

DeepSeek wurde 2023 vom Hedgefonds-Manager Liang Wenfeng gegründet. Die KI-Anwendung setzt auf Open-Source-Modelle, die Daten werden auf Servern in der Ein-Parteien-Diktatur China gespeichert. Der chinesischen Regierung nicht genehme Informationen, etwa zum Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 mit zig Toten, werden vom Chatbot unterschlagen.

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