Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
Die Capitals, die am Dienstag erstmals im Play-off in Salzburg gewonnen hatten, nahmen den Schwung vom Auswärtssieg mit ins Spiel. Ferland und Co. starteten fulminant und gingen durch einen haltbaren Schuss von Keller in Führung (10.). Es entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit hohem Tempo, in der Ferland nach schöner Einzelaktion auf 2:0 erhöhte (20.). Für den jungen Salzburg-Torhüter Gracnar war damit der Arbeitstag beendet, er wurde in der Pause durch Brückler ersetzt.
Bei Halbzeit leitete Bullen-Verteidiger Lynch mit einem bösen Check eine ruppige Phase ein, die seine Kollegen durch Raffl zum Anschlusstreffer nützten (32.). Doch nur 107 Sekunden später erhöhte Soares im Powerplay wieder auf 3:1 (34.). Im zerfahrenen Schlussdrittel behielten die Caps die Kontrolle, Ferland fixierte mit einem Schuss ins leere Tor den Sieg (58.).
Die Caps stehen damit vor dem ersten Finaleinzug seit ihrem bisher einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte 2005. Den Red Bulls, die zwischen 2006 und 2011 sechsmal in Serie im Finale gestanden waren und sich dabei vier Meistertitel geholt haben, droht so wie im Vorjahr das vorzeitige Saisonende.
Black Wings Linz - KAC 2:3 (0:1,1:0,1:2)
In Linz riss das "Gesetz der Serie" mit bisher durchwegs Heimsiegen. In der Neuauflage des Vorjahresfinales feierten die Kärntner den zweiten Sieg binnen drei Tagen und können damit am Sonntag mit Heimvorteil den dritten Finaleinzug in Serie fixieren. Im temporeichen, spannenden Match erzielten Mairitsch (23.) und Ouellette (50./PP) für die Black Wings bzw. M. Geier (8.) und per Doppelschlag Siklenka (45.) sowie Koch (46.) die Treffer.
Der Rekordmeister praktizierte im ersten Drittel mehr Zug zum Tor und schlug per Co-Produktion der Geier-Zwillinge zur verdienten Drittel-Führung zu. Stefan Geier zog ab, EHC-Goalie LeNeveu parierte per Fußabwehr und Manuel Geier staubte aus Nahdistanz zur KAC-Führung ab (8.).
Willensstark kam der Titelverteidiger aus der ersten Pause zurück und in der prall gefüllten Linzer Arena entschlossen durch Mairitsch schnell zum Ausgleich (23.). Rasant und spannend ging es weiter. Nach einer Doppelchance für Verteidiger Mitterdorfer (42.) schlugen die Kärntner mit zwei Treffern innerhalb von 76 Sekunden durch Verteidiger Siklenka (45.) und Kapitän Koch (46.) entscheidend zu. Die Oberösterreicher kamen durch Ouellette noch zum Anschlusstreffer (50.), doch mehr war nicht mehr drin.
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