Wie geht’s bei Matthias Walkner weiter? Nach seinem heftigen Abflug in Kalifornien im Dezember und einer langen Leidenszeit mit Schmerzen („Da hilft dann irgendwann kein Morphium mehr“) ist die Zukunft von Österreichs Motorrad-Star weiter unklar. „So die Karriere zu beenden, wäre natürlich auch ein Wahnsinn.“
Am 5. Dezember krachte der Kuchler mit seiner KTM im Training in den USA in einen Gegenhang – mit schrecklichen Folgen: Offene Brüche an Schien- und Wadenbein und am Fuß, vor allem der Trümmerbruch am linken Sprunggelenk war für die Ärzte eine Herausforderung.
Anfang August warf Walkner die Krücken in den Pool, machte ein paar Schritte und riss die Arme hoch. „Wie am Catwalk schaut es noch nicht aus. Die letzten Wochen und Monate ist schon sehr viel weitergegangen. Natürlich muss das ganze System, dieses Gewebe, sich wieder an diese Belastung schön langsam gewöhnen. Aber die Richtung stimmt definitiv und ich bin am Weg der Besserung und zu 80 Prozent bin ich im Alltag schon ohne Krücken unterwegs“, schildert Walkner bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ auf ServusTV.
Zurück am Motorrad
Unglaublich, aber wahr: Walkner saß auch schon wieder am Motorrad. „Die Arbeitssimulation in der letzten Reha-Woche in Tobelbad ist mir am meisten in Erinnerung geblieben. Ich habe da mein KTM-Elektromotorrad mitgehabt und bin dann zum Portier gegangen und habe ihn gefragt, ob ich eine Arbeitssimulation machen darf, weil das auch das Ziel des Reha-Zentrums ist“, so der 38-Jährige. „Die haben dann gesagt: ‘Wie jetzt?‘ Dann habe ich gesagt, ihr habt da hinterm Haus einen Hektar Wald und die ganzen Wege wachsen alle eigentlich schon zu und die gehören wieder ein bisschen bewegt. Da habe ich dann eineinhalb Stunden in diesem Reha-Zentrum herumfahren dürfen. Die Patienten haben es auch sehr genossen, weil sie einmal etwas Anderes sehen. Es hat auch echt wieder relativ gut funktioniert.“
„Das war jetzt eine andere Liga“
Walkner blickt auf eine lange Leidenszeit zurück. „Ich habe immer geglaubt, dass 2016, wo ich mir den Oberschenkel gebrochen habe, dass dies das Maximum ist, was ich aushalte. Aber das war jetzt eine andere Liga, wo ich sage, dass ich gerne drei gebrochene Oberschenkel nehme.“ Zahlreiche Schmerzen begleiteten ihn: „Die ganzen Knochen, diese ganzen Operationen und diese ganzen Platten, die ich drinnen habe, das hat schon massiv wehgetan. Da hilft dann irgendwann kein Morphium mehr. Ich habe 40 Milligramm Morphium bekommen. Normal sagt man bei 20 Milligramm, dass man beim älteren Herr schon schauen muss, dass die Atmung noch stimmt.“
Aktuell gehe es ihm aber „extrem gut“: „Ich habe vielleicht zwei oder drei Wochen gehabt, wo ich bisschen ein Loch gehabt habe, aber ansonsten habe ich immer gemerkt, dass alle zehn Tage Verbesserungen zustande gekommen sind.“
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