30 Kinder erkrankt

Noroviren-Verdacht in Kindergarten im Nordburgenland

Österreich
06.02.2013 17:50
In der burgenländischen Stadt Frauenkirchen ist am Mittwoch der örtliche Kindergarten wegen des Verdachts auf Noroviren "bis auf Weiteres" geschlossen worden. 30 Kinder wurden von ihren Eltern krankgemeldet, auch zwei Betreuerinnen dürften von dem Virus betroffen sein.

Eine der Betreuerinnen sei erkrankt, habe erbrochen und befinde sich im Spital in Kittsee, erklärte Bezirkshauptmann Martin Huber am Mittwoch. "30 Kinder wurden heute wegen Erbrechen krankgemeldet, auch eine zweite Kindergärtnerin hat dieselben Symptome. Laut unserer Auskunft befindet sich von ihnen jedoch niemand im Krankenhaus", so Huber.

"Ich arbeite jetzt 40 Jahre mit Kindern, aber das habe ich noch nicht erlebt", erklärte Annemarie Pelzmann, Leiterin des Kindergartens, gegenüber der "Krone". Trotz der Krankheitsfälle warnt sie vor einer Panik: "Es ist eine mildere Form im Verdacht, die Betroffenen leiden größtenteils an Erbrechen." Und die Kinder hatten sogar noch großes Glück: Denn betroffen ist nicht die Gruppe der ganz Kleinen (eineinhalb Jahre, Anm.), die den Virus-Befall im Kindergarten vielleicht nicht so leicht weggesteckt hätten.

Insgesamt 90 Kinder werden täglich in dem Kindergarten betreut. Nun ist dieser geschlossen, für die Betreuung sei allerdings durch andere Erziehungsberechtigte gesorgt worden, erklärte der Bezirkshauptmann. Als Maßnahme werde man versuchen, Stuhlproben zu bekommen, und diese in Graz untersuchen lassen. Außerdem werden Merkblätter mit Informationen zu Hygienemaßnahmen an die Gemeinde geschickt. Sie sollen an Betroffene bzw. an den Kindergarten weitergegeben werden.

Wie lange die Einrichtung geschlossen bleibt, könne man aktuell nicht sagen. "In den Ferien nächste Woche wäre geplant gewesen, dass eine Gruppe offen bleibt. Ob das nun der Fall sein wird, wissen wir nicht", so Huber.

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