Kodak hatte gehofft, das reichhaltige Patentarsenal aus der Anfangszeit der digitalen Fotografie aufgrund des derzeit tobenden Patentkriegs der Mobilfunkbranche für 2,6 Milliarden Dollar loszuwerden - nun soll es nicht einmal ein Fünftel der Summe werden.
Für Kodak ist die Bereitstellung der Mittel wichtig, um das seit Jänner laufende Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr 2013 abzuschließen. Konzernchef Antonio Perez versucht schon seit Jahren, Kodak als Spezialisten für digitalen Druck neu aufzustellen. Im Zuge der Sanierung wurden große Geschäftsbereiche abgestoßen, bis zum Jahresende werden mindestens 3.700 von rund 17.000 Mitarbeiter ihren Job verloren haben (siehe Infobox). Schon vor der Pleite waren seit 2003 rund 47.000 Arbeitsplätze gestrichen und 13 Fabriken geschlossen worden.
Der Konzern mit Hauptsitz im US-Staat New York hatte nicht mit der Entwicklung von der analogen Film- zur Digitalfotografie Schritt halten können, obwohl er Letztere in der Anfangszeit mitgeprägt hatte.
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