Vor DFB-Pokal-Finale

Foda: „Das vergisst man sein Leben lang nicht“

Fußball International
25.05.2024 08:24

Leverkusen will heute gegen Kaiserslautern Double holen. Franco Foda hat mit beiden Klubs den legendären Pokal in Berlin geholt. „Das vergisst man sein Leben lang nicht.“

Von Starek über Pezzey, Wohlfahrt und Herzog bis hin zu Alaba (gleich viermal) und Sabitzer – viele ÖFB-Legionäre haben den DFB-Pokal bereits gewonnen. Wenn heute (20 Uhr, live auf ServusTV) Leverkusen im Finale in Berlin gegen Zweitligist Kaiserslautern das erste Double fixieren will, ist aber emotional und als Experte ein Wahl-Österreicher am nächsten dran: Franco Foda.

„Für die Statistik“
„Ich wurde von beiden Klubs eingeladen“, erzählt unser Ex-Teamchef. Weil Foda mit beiden Klubs schon den Pott holte, offiziell dreifacher Cupsieger ist. „Für die Statistiker vielleicht“, zählt für ihn der Titel 1997 mit Stuttgart aber nicht. „Ich habe zwar noch im Viertelfinale den entscheidenden Elfer verwandelt, bin aber im Winter zu Basel gewechselt.“

Prägend waren seine echten Triumphe in Berln:

  • 1990 als Vize-Kapitän mit Lautern 3:2 gegen Werder. „Wir waren Außenseiter, haben nach 30 Minuten 3:0 geführt“, so Foda. „Daheim haben 50.000 Fans auf den Betzenberg auf uns gewartet. Das war beeindruckend.“
  • Und 1993 durfte Foda als Leverkusens Kapitän nach einem finalen 1:0 gegen die Amateure (!) von Hertha BSC Berlin den Pokal als Erster stemmen. Zuvor hatte der damalige Libero Frankfurts Trainer Stepanovic mit einem 3:0 im Halbfinale den Job gekostet. „Und dann saß er im Endspiel“, auf unserer Bank“, schmunzelt Foda. „Das erlebt man so auch nicht oft.“

Einzigartige Atmosphäre
Selbst drei Jahrzehnte später kann sich Foda an fast jedes Details erinnern. „Das vergisst man sein Leben lang nicht. Man lebt dafür, dass man diesen Titel gewinnt.“ Berlin, der DFB-Pokal – das hat einfach einen eigenen Reiz. „Die Atmosphäre in der Stadt am Finaltag ist einzigartig. Das Stadion ist geteilt, je 35.000 Fans, ein besonderes Flair. Seit Jahrzehnten schon“, schwärmt Foda vom Spektakel im Olympiastadion.

In dem ja auch das ÖFB-Team bei der EURO auf Polen und die Niederlande trifft. Eine legendäre Arena. Ähnlich wie Wembley, wo Fodas Mannen 2021 im EM-Achtelfinale knapp gescheitert waren. „Kein Vergleich, damals war Corona“, sagt der Ex-Teamchef. „In Berlin werden wir eine ganz andere Unterstützung haben. Das wird einzigartig.“Neutraler EhrengastEr selbst hat sich für die Holland-Partie schon Karten gekauft. Zuvor wird er - jetzt in seiner Funktion als Kosovos Teamchef – die Rumänen beobachten.

Favorit Leverkusen
Und heute? Foda, der ja auch schon Kaiserslautern trainierte, ist neutral. Erst am Mittwoch endete Leverkusens historische Ungeschlagen-Serie im 52. (!) Spiel im Finale der Europa League. „Aber wenn nichts Außergewöhnliches passiert, holen sie das Double“, so Foda. „Lautern kann frei aufspielen. In einem Spiel ist viel möglich.“ Erst recht im Finale. Noch dazu in Berlin.

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