Der ehemalige Bayern-Trainer Felix Magath hat ein düsteres Szenario für die Zukunft des Vereins gezeichnet. Der 70-Jährige glaubt, dass auf den Rekordmeister noch größere Leidenszeiten bevorstehen. Es werde unterschätzt, was hier gerade passiert.
„Ich glaube, was hier passiert ist, wird unterschätzt. Es wird eher schwierig in der nächsten Saison beim FC Bayern“, warnt Magath bei Sky. Demnach sei es für den Rekordmeister keinesfalls genug, einen neuen Trainer präsentieren zu können. Deshalb kündigt er eine neue Leidenszeit für Spieler, Verantwortliche und Fans an: „Nächste Saison wird es schwieriger, weil es innerhalb der Mannschaft auch nicht stimmt. Die nächste Saison wird keine, wo der FC Bayern vorne wegmarschiert.“
Eines der größten Probleme des Vereins sei der Einfluss von Uli Hoeneß, ist sich der ehemalige Trainer sicher: „Uli hat den Verein, wie er jetzt dasteht, so geschaffen. Das war immer die Problematik bei seinem Tun, weil er alles kontrollieren wollte.“ Magath konnte sich davon selbst ein Bild machen, schließlich war er von 2004 bis 2007 Trainer beim Rekordmeister.
Heftige Kritik an Hoeneß
Hoeneß sei bei allen Trainerentscheidungen ein entscheidender Faktor: „Wenn er einen Trainer hatte, den er kontrollieren konnte, dann war die Welt in Ordnung. Wenn ein Trainer mit ihm nicht so konnte, gab es Schwierigkeiten. Das geht schon über Jahrzehnte. So hat er den Verein groß und sich unersetzlich gemacht“, erklärt Magath.
Jetzt sei es allerdings an der Zeit, dass sich der „Patron“ in Zurückhaltung übt. Hoeneß müsse lernen, dass er nicht alles alleine lösen könne, so der Ex-Trainer und weiter: „Jeder ist von seinen Gnaden abhängig, der hier arbeitet.“
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