Kindergarten-Demo

Wien: Protest gegen “unzumutbare Bedingungen”

Österreich
06.10.2012 16:38
Gegen "unzumutbare Rahmenbedingungen" in elementaren Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Krippen und Krabbelstuben haben am Samstag Kindergartenpädagogen in Wien protestiert. Die Gewerkschaften, die dazu aufgerufen hatten, sprachen von mehr als 4.000 Teilnehmern.

Laut Polizei waren es rund 1.500 Menschen, die zur Demo "Kindergarten: Achtung Einsturzgefahr!!!" gekommen waren. Die Teilnehmer protestierten für die Umsetzung eines einheitlichen Bundesrahmengesetzes, für kleinere Kindergruppen, größere Räume und angemessene Gehälter. Insgesamt sind in Kindergärten und Kindertagesheimen in ganz Österreich laut Statistik Austria mehr als 50.000 Menschen beschäftigt, rund 98 Prozent davon sind Frauen.

"Die Strukturen und Bestimmungen in den einzelnen Ländern sind zu unübersichtlich - sie gleichen einem Fleckerlteppich", sagte Christian Meidlinger, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe. Er sprach von "unzumutbaren Bedingungen".

Nur 1.280 Euro brutto zum Einstieg
Gefordert werden unter anderem weniger Kinder pro Gruppe, mehr Platz für Kinder und Personal, höhere Gehälter, eine tertiäre Ausbildung für Kindergartenpädagogen sowie eine 300 Stunden umfassende, bundesweit einheitliche Ausbildung für das Unterstützungspersonal.

Die Einstiegsgehälter für Pädagogen sind je nach Arbeitgeber unterschiedlich - insgesamt gibt es mehr als 60 unterschiedliche Gehaltstabellen. Bei privaten Kinderbetreuungseinrichtungen liegen sie bei knapp unter 2.000 Euro brutto. Kindergartenassistenten verdienen in den ersten beiden Berufsjahren 1.280 Euro brutto.

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