Interpol-Operation

Rund 1.000 illegale Arzneimittel in Ö bei Razzia konfisziert

Österreich
05.10.2012 16:59
Die Hersteller gefälschter Tabletten verdienen Milliarden - und das Jahr für Jahr. Doch die Interpol-Operation "Pangea" war ein Schlag in die Magengrube der Pillen-Mafia. In hundert Staaten, auch in Österreich, wurden nun Millionen an Paketen auf Medikamente untersucht - und dabei auch Millionen an gefälschten Pillen konfisziert.

20.000 Briefe und Pakete aus Nicht-EU-Staaten rattern Tag für Tag über die Fließbänder des Post-Verteilerzentrums in Wien-Inzersdorf (Bild). Und genau an dieser Schnittstelle fischten die Ermittler des Zollamtes verdächtige Sendungen aus dem Briefverkehr. Insgesamt wurden 27 Pakete mit 984 illegalen Medikamenten entdeckt. Der harte Kern der konfiszierten "Fake-Pillen" bestand aus gefälschten Viagra-Medikamenten.

Mehr als drei Millionen Tabletten konfisziert
Ähnliche Szenen spielten sich zur gleichen Zeit in hundert weiteren Staaten dieser Welt ab – insgesamt wurden während der Operation "Pangea" 3,75 Millionen Tabletten mit einem Gesamtwert von acht Millionen Euro beschlagnahmt. Demnächst sollen die gefälschten Pillen vernichtet werden.

Während der einwöchigen Aktion klickten für 79 Verdächtige die Handschellen, 18.000 Internetseiten wurden zudem gesperrt. "Die bisherigen, gemeinsamen Schwerpunktaktionen haben gezeigt, dass wir mit unseren gezielten Kontrollmaßnahmen ins Schwarze getroffen haben. Ein wichtiger Schritt auch in Richtung Prävention", so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

Dabei können Mediziner und auch das Gesundheitsministerium nicht oft genug vor gefälschten Pillen warnen: Im besten Fall wirken die Tabletten aus dem Internet gar nicht, im schlimmsten können – etwa durch gefälschte Krebsmittel – Patienten auch qualvoll sterben.

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