In München hängt der Haussegen weiter schief und die Bayern-Verantwortlichen haben einen neuen Grund sich zu ärgern. Stein des Anstoßes sind dieses Mal die Worte von Trainer Thomas Tuchel nach der Demütigung gegen Dortmund.
Im Anschluss an die 0:2-Heim-Niederlage gegen den BVB am Samstag hat Tuchel bemerkenswerte Aussagen vor laufender Kamera getätigt. Der Bayern-Trainer gratulierte Bayer Leverkusen nämlich schon zur ersten gewonnenen Meisterschaft. Dabei ist diese offiziell noch nicht unter Dach und Fach.
Deshalb haben die Worte bei vielen Verantwortlichen des Rekordmeisters für Unmut gesorgt. Nicht, weil man an der Isar noch an den Titel glaubt, sondern weil es „nicht der Bayern-DNA entspricht, frühzeitig den roten Teppich auszurollen“, heißt es aus dem Umkreis des Rekordmeisters, wie „Sport Bild“ berichtet.
Müller lebt es vor
Das Selbstverständnis des Rekordmeisters drückt sich eher in der Analyse von Thomas Müller nach der Pleite gegen den BVB aus: „Gratulieren tun wir, wenn es so weit ist“. Solche Ansagen will man in der Chefetage hören, doch Tuchel hat dieser Linie schon häufiger nicht entsprochen. Immer wieder sorgte er deshalb für Irritationen.
Besonders brisant waren seine Aussagen nach der Niederlage gegen Werder Bremen im Jänner. Der 50-Jährige erklärte damals öffentlich: „Ich habe auch keine Lust mehr zu sagen, dass wir gut trainieren – weil das glaubt dir ja keiner mehr.“ Worte, die wie Schockwellen durch die Führungsetage gingen. Durch die zuletzt anhaltende mutlos erscheinende Kommunikation nach außen, scheint sogar eine Blitz-Trennung von Tuchel möglich zu sein.
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