Es ist kein Aprilscherz: Ab kommenden Montag, 1. April, darf bei unseren Nachbarn in Deutschland Cannabis legal besessen und auch konsumiert werden. Die Polizei plant eine Aktion scharf, Suchtgift-Forscher warnen.
Die oberösterreichische ÖVP unter Landeschef Thomas Stelzer hat es zum großen Thema gemacht und hatte die Hoffnung, die Entscheidung beeinflussen zu können, letztlich waren aber alle Bemühungen vergeblich: Der Deutsche Bundesrat hat die von der deutschen Ampel (die Koalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP) beschlossene Lockerung im Umgang mit der Droge Cannabis durchgewunken – trotz eines großen Vetos des mit OÖ freundschaftlich verbundenen Bayern.
Auswirkungen auf Oberösterreich befürchtet
Mit 1. April ist es im Nachbarland erlaubt, Cannabis zu konsumieren und auch zu besitzen. LH Stelzer befürchtet einen Drogen-Tourismus und sieht auch Auswirkungen auf unser Bundesland – vor allem im Grenzgebiet.
„Wollen alles im Auge behalten“
Landesparteisekretär Florian Hiegelsberger sagt: „Die Entscheidung des deutschen Bundesrates ist bedauerlich. Damit werden sämtliche Warnungen von Polizei, Medizin und Justiz übergangen. Es gilt nun, die Auswirkungen auf Oberösterreich ganz genau im Auge zu behalten und wachsam zu sein. Für uns in Oberösterreich stehen der Schutz von Gesundheit, Jugend und Sicherheit weiter an erster Stelle.“
Strengere Regulierung, mehr Kontrollen
Oberösterreichs Polizei kündigte zuletzt strenge Kontrollen an, die Landespolitik will mit weiterer Öffentlichkeitsarbeit auf die Gefahren hinweisen. So wird heute Landes-Vize Christine Haberlander mit dem Linzer Suchtforscher Kurosch Yazdi-Zorn für mehr Kontrolle und eine strengere Regulierung beim Thema Cannabis eintreten.
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