Vor Augen des Partners

Reisebloggerin von sieben Männern vergewaltigt

Ausland
04.03.2024 10:40

In Indien haben sieben Männer eine spanische Touristin vergewaltigt - in Anwesenheit ihres Partners. Auf Instagram berichtete das Paar von ihrem Martyrium.

Die spanische Influencerin Fernanda (28), die sich auf Instagram „fernanda.4ever“ nennt, reist derzeit mit ihrem Lebensgefährten Vicente (45) mit Motorrädern um die Welt.

Die Influencerin Fernanda wurde in Indien von sieben Männern vergewaltigt–vor den Augen ihres ...
Die Influencerin Fernanda wurde in Indien von sieben Männern vergewaltigt–vor den Augen ihres Partners! Auf Instagram zeigte sie ihre Wunden.(Bild: Screenshots/Instagram.com/fernanda.4ever)

Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, führen die beiden zusammen den Reiseblog „vueltaalmundoenmoto“, Hunderttausende Menschen verfolgen ihre Geschichten.

In ihrem neuesten Video berichtet das Paar allerdings von einem Überfall (siehe Posting unten). Als sie am 1. März im Bezirk Dumka im Bundesstaat Jharkhand an einem abgelegenen Ort gezeltet hätten, hätten sich mehrere Männer dem Zelt genähert und das Paar zunächst mit Steinen beworfen. Dann seien sieben Männer über sie hergefallen und hätten sie zum Sex gezwungen.

Irgendwann, so beschreibt es Fernanda, sei ihnen die Flucht gelungen. „Uns ist etwas passiert, dass wir niemandem wünschen werden“, schrieben sie zu dem Beitrag auf Instagram. „Sieben Männer haben mich vergewaltigt, sie haben uns geschlagen und ausgeraubt.“

„Sie hielten mir ein Messer an die Kehle“
Beide haben in dem Video Tränen in den Augen. Auf weiteren Aufnahmen zeigt der Mann seine Verletzungen. „Mein Mund ist regelrecht zerstört“, schrieb der Blogger dazu. „Sie schlugen mich mehrmals mit dem Helm, mit einem Stein auf den Kopf (...). Sie hielten mir ein Messer an die Kehle und sagten mir, sie würden mich töten.“ Fernanda gehe es jedoch schlechter.

Zitat Icon

Sie hielten mir ein Messer an die Kehle und sagten mir, sie würden mich töten.

Der Lebensgefährte der spanischen Reisebloggerin

„Wir dachten, dass wir sterben würden“
Einen Tag nach dem Angriff postete die Influencerin Aufnahmen aus dem Krankenhaus in ihrer Instagram-Story. Mehrere Verletzungen im Gesicht sind zu erkennen. Dazu schrieb sie: „So sieht mein Gesicht aus. Aber das ist nicht das, was am meisten weh tut. Wir dachten, dass wir sterben würden. Gott sei Dank sind wir am Leben.“

Trost und Zuspruch
Auf Instagram bekommt sie viel Trost und Zuspruch. „Es ist nicht nur furchtbar für Sie, es beschädigt auch das Image unserer Nation und befeuert das Klischee, dass Frauen in Indien überhaupt nicht sicher sind“, schrieb ein User. „Unsere Regierung wird nicht einen einzigen Verbrecher ungestraft lassen. Sie werden bald hinter Gittern sitzen“, so der User weiter. Ein anderer schrieb: „Eine ganze Nation steht hinter Ihnen. Nicht alle Inder sind gleich. So behandeln wir unsere Gäste nicht!“

Drei der tatverdächtigen Männer sollen nach mehreren übereinstimmenden Berichten lokaler Medien inzwischen gefasst sein. Nach den anderen wird mit Hochdruck ermittelt.

Gruppenvergewaltigungen in Indien keine Seltenheit
Gewaltverbrechen gegen Frauen im Zusammenhang mit Vergewaltigungen sind keine Seltenheit in Indien, auch von Gruppenvergewaltigungen wird immer wieder berichtet. 2014 etwa wurden zwei Cousinen (14 und 16 Jahre alt) vergewaltigt, ermordet und anschließend an einem Baum aufgehängt. Sechs Männer wurden daraufhin festgenommen. 2018 sorgte ein Fall für Schlagzeilen, in dem ein neunjähriges Mädchen mehrmals vergewaltigt und anschließend ermordet wurde.

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