Seit April gesucht

Westerwald-Killer 600 m neben Tatort tot gefunden

Ausland
07.08.2025 14:12

Seit Anfang April suchte die deutsche Polizei nach dem sogenannten Westerwald-Killer, nun steht fest: Der dreifache Mörder ist tot! Seine Leiche lag nur 600 Meter vom Tatort entfernt, teilten die Ermittler mit.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Dienstag, dass es sich um den Leichnam des Verdächtigen handelt. Damit dürfte die Angst vieler Menschen in der Gemeinde Weitefeld im Westerwald zunächst vorbei sein. Ein Bürger hatte die tote Person nur 600 Meter von Weitefeld entfernt gefunden. 

Identität des Leichnams bestätigt
In unmittelbarer Nähe entdeckte man auch eine Waffe, bei der es sich um die Tatwaffe handeln könnte. In der Rechtsmedizin in Mainz war eine DNS-Vergleichsanalyse in Auftrag gegeben worden und ein Abgleich des Zahnstatus erfolgt. Das Ergebnis: Es handelt sich um den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Mann.

„Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche lassen sich die Todesursache und der genaue Todeszeitpunkt nicht mehr klären“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Ob der mutmaßliche Täter Selbstmord begangen hat oder an den Verletzungen verstorben ist, die er sich bei Begehung der Tat zugezogen hat, oder eine sonstige Todesursache vorliegt, lässt sich dementsprechend nicht mehr sicher feststellen.“

Ehepaar und Sohn in Einfamilienhaus ermordet
Anfang April dieses Jahres hatte die deutsche Polizei drei Tote in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Mutter wählte selbst noch den Notruf. Doch die 44-Jährige, ihr 47 Jahre alter Mann und der 16-jährige Sohn starben. Wenig später stand fest: Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung. Von dem Täter aber fehlte lange jede Spur. Er wohnte in einem Nachbarort von Weitefeld.

Motiv für Bluttat wohl nicht mehr feststellbar
Der Fall hatte deutschlandweit für Entsetzen gesorgt. Allerdings bleiben nach dem Leichenfund und der Identifizierung Fragen offen, zum Beispiel die nach dem Motiv. Dies zu klären, dürfte schwer sein. Laut früheren Angaben der Staatsanwaltschaft könnte ein Treffen eskaliert sein und schließlich „in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie“ geendet haben.

Bei den Ermittlungen seien keine Beziehungen zwischen der Opferfamilie und dem Täter festgestellt worden. Es sei „nicht unwahrscheinlich“, dass es in der Tatnacht zu einem zufälligen Zusammentreffen des Täters mit einem der Opfer vor dem Haus gekommen sei, hieß es seinerzeit.

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