Desinformation
Wie Putins Propaganda den Nahost-Konflikt anfacht
Russlands Desinformationskrieg tobt - längst nicht nur in der Ukraine und den sogenannten Staaten des Westens, sondern auch im Nahen Osten, wo offenbar gezielt versucht wird, den Konflikt zwischen Israel und Palästina anzufachen. Über die dabei angewendeten Strategien, ihre Akteure und warum die Propaganda in Israel bislang weniger fruchtet.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion suchte Russland nach einer Möglichkeit, im Nahen Osten Einfluss zu gewinnen. Die amerikanische Invasion im Irak im Jahr 2003 und Verhandlungen mit dem Iran über dessen Atomprogramm boten Putin eine Gelegenheit, sich als überparteiliche Alternative zu den USA anzubieten.
Nicht ganz uneigennützig: Zu seinen Interessen in der Region gehören die Kontrolle über die Ölpreise durch die OPEC, die Verhinderung des Übergreifens des Terrorismus auf sein Territorium und der Gewinn an internationalem Prestige, das durch den Einmarsch in der Ukraine allerdings erheblich gelitten hat.
Vom Westen inzwischen weitgehend isoliert, ist es daher wenig überraschend, dass Russland vermehrte Aufmerksamkeit auf den Nahen Osten und insbesondere Israel richtet.

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