Nach der unheimlichen Verletzungsserie im Weltcup fordert Salesianer-Pater Bernhard Maier aus Amstetten jetzt mehr Sicherheit für die Wintersportler. Er ist Sportethiker und war Olympia-Seelsorger.
Pater Bernhard Maier verfolgt die Weltcup-Skirennen aus mehrfachem Interesse. Der Salesianer aus Amstetten ist nicht nur selbst begeisterter Sportler, er befasst sich seit Jahrzehnten mit Sportethik und begleitete österreichische Athleten als offizieller Seelsorger zu zahlreichen Olympischen Spielen.
„Keine Gladiatorenkämpfe“
Doch die heurige Wintersportsaison bereitet dem Geistlichen Kopfzerbrechen. Von Marco Schwarz über Alexis Pinturault, Alexander Aamodt Kilde und Petra Vlhova bis Mikaela Shiffrin – die Liste der nach Stürzen verletzten Ski-Stars wird immer länger. „Die Fans können auf brutale Stürze verzichten. Es geht um Sport, nicht um Gladiatorenkämpfe“, sagt Maier. Dass ein „riesiges wirtschaftliches System“ an der „ständigen Attraktivierung“ der Skirennen arbeite, könne keine Rechtfertigung für die Gefährdung der Sportler sein, ist der langjährige Olympia-Kaplan überzeugt.
Rennstrecken entschärfen
Er tritt dafür ein, etwa riskante Sprünge auf Pisten zu entschärfen und generell das Tempo einzubremsen. Auch der dichte Rennkalender sei zu hinterfragen, ist der sport-affine Salesianerpater überzeugt.
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