„Skandal um Rösi“: Der Abriss der Türme der Grazer Rösselmühle soll verhindert werden - doch es fehlt der Denkmalschutz. Nun versammelten sich Demonstranten vor dem historischen Gebäude.
Knapp 50 Leute fanden sich am Freitagnachmittag vor der Grazer Rösselmühle ein - jenem in der Stadt bekannten Industriedenkmal, dem der Abriss droht. „Skandal um Rösi“ steht auf den Schildern der Demonstranten geschrieben. Der Skandal: Der Abriss sei aus ökologischer und historischer Sicht nicht vertretbar. Er sei ausschließlich im Interesse des profitorientierten Eigentümers, sagen die Architekten Elisabeth Kabelis-Lechner und Wolfgang Feyferlik aus dem Komitee der Rösselmühle.
Neue Nutzungsmöglichkeiten für die Mühle
Anstatt des Abrisses der beiden ausgebrannten Türme, der schon Anfang 2024 bevorstehen könnte, fordern sie einen ergebnisoffenen Prozess. In jenem Prozess, den ihnen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner schon im Oktober zugesichert habe, könnten sich neue Nutzungsmöglichkeiten ergeben. Etwa Proberäume für das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium oder ein Turnsaal für das Oeversee-Gymnasium.
Das Problem: Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz. „Um einen Abbruch von Gebäuden zu verhindern, fehlen der Stadt die rechtlichen Mittel“, sagt Christine Braunersreuther von der KPÖ. Schwentner sagt, sie stehe mit dem Komitee in sehr gutem Austausch und schätze dessen Engagement.
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