Die Harley-Davidson CVO Street Glide gehört zu den fettesten Motorrädern am Markt. Man mag sich nicht vorstellen, was passiert, wenn dieses fast 400 Kilogramm schwere Eisen mit seinem Knapp-zwei-Liter-Motor außer Kontrolle gerät. Doch genau das kann offenbar passieren, wie ein Rückruf der US-Behörde NHTSA nahelegt.
So weit, so umsichtig. Ungewöhnlich ist jedoch, wie Harley-Davidson das Problem beheben will. Aber der Reihe nach.
Das Problem, das der Hersteller gesetzeskonform gemeldet hat, ist, dass Exemplare des Produktionszeitraums von Mai bis Oktober 2023 bei über 160 km/h „möglicherweise stärker als erwartet auf Straßen- und Umwelteinflüsse (z. B. Straßenunebenheiten, Windböen)“ reagieren können, heißt es seitens Harley-Davidson.
Laut Rückruf besteht ein Unfallrisiko, „wenn eine erhöhte Fahrzeugreaktion auftritt und der Fahrer nicht die Anweisung in der Betriebsanleitung befolgt (d.h. die Geschwindigkeit verringert und das Motorrad mit entspanntem Griff in einen kontrollierten Zustand bringt)“.
Kurz gesagt: Das Bike wird instabil und wenn man nicht aufmerksam ist und aufpasst, kann die Fahrt abrupt und schmerzhaft enden.
Einfach einen Gewichtsgurt dranschnallen
Es sind offiziell lediglich 1464 Exemplare betroffen. Für die will der Hersteller im Februar ein spezielles Rückruf-Set zur Verfügung stellen, das in der Werkstatt eingebaut wird. Außerdem bekommt die Motorsteuerung ein Update. Das Set umfasst im Wesentlichen ein Gewicht, das mit einem Riemen an die Fahrzeugfront geschnallt wird. Wie gut dass Leichtbau bei Harley-Davidson kein allzu großes Thema ist.
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