Nach schwerer Saison

Karriereende? Jetzt spricht Sergio Perez Klartext

Formel 1
08.12.2023 08:13

Red-Bull-Pilot Sergio Perez hat zweifelsohne eine schwierige Saison hinter sich. Neben WM-Dominator Max Verstappen waren die Leistungen des Mexikaners oftmals eher durchwachsen. Nun äußerte sich Perez über ein mögliches Karriereende und ließ das Jahr 2023 Revue passieren.

Besonders im Qualifying hatte Perez meist die größten Probleme. Ab dem Rennen in Barcelona begann er mit dem Auto zu kämpfen und kam fünfmal in Folge nicht ins Q3. Wenige Wochen zuvor gewann er noch den Straßenkurs in Aserbaidschan.

Beim GP in Katar wurde er Zehnter, hatte über 80 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Max Verstappen. „Katar war wirklich das schlimmste Wochenende, an das ich mich in letzter Zeit erinnern kann, wahrscheinlich mein schlimmstes Wochenende überhaupt“, so Perez in einer Medienrunde.

Sergio Perez (Bild: APA/AFP/MOHD RASFAN)
Sergio Perez

„So schlecht kann ich nicht sein“
„Es war so ein schlechtes Wochenende, dass ich wirklich dachte: ‘So schlecht kann ich nicht sein, irgendetwas stimmt nicht.‘ Wenn man diese Back-to-Back-Rennen hat, bleibt manchmal nicht genug Zeit, um alles durchzugehen. Also hatte ich das Gefühl, dass wir uns wirklich etwas Zeit nehmen mussten, um alles zu verstehen.“

„Das habe ich nie in Betracht gezogen“
Gedanken an ein Karriereende habe der 33-Jährige aber nie wirklich gehabt. Auch nicht, als Spekulationen aufkamen, dass er bei Red Bull vor dem Rausschmiss stand. „Nein, auch wenn das natürlich der einfachste Weg gewesen wäre, weil es zuweilen sehr schwer war“, räumte Perez ein. „Aber ich bin nicht der Typ Mensch, der in diesem Stadium seiner Karriere aufgibt und bereit ist, seine Karriere auf diese Weise zu beenden. Das habe ich nie in Betracht gezogen.“

RB-Motorsportberater Helmut Marko (l.) und Sergio Perez (r.) (Bild: APA/AFP/Mazen Mahdi)
RB-Motorsportberater Helmut Marko (l.) und Sergio Perez (r.)

„Ich hatte einige Wochenenden, die so schwierig waren, dass sie keinen Spaß machten. Aber ich bin hier, weil ich immer noch liebe, was ich tue, weil ich immer noch viel Spaß habe, viel Freude. Und das war mein Hauptfokus, dass wir die Wende schaffen.“

Die Wende gelang ihm mit vier Top-5-Ergebnissen in den finalen fünf Grands Prix zumindest teilweise. „Ich kämpfte nicht mehr um die Meisterschaft, sondern befand mich in einer schwierigen Situation, hatte nicht mehr das Vertrauen in das Auto. Aber am Ende des Tages, wenn du bei Red Bull sein willst, musst du mental stark sein“, so Perez.

Fokus auf 2024
Für 2024 nimmt sich der Mexikaner viel vor. „Ich sage immer, die Leute erinnern sich nur daran, wo du in Abu Dhabi gelandet bist, aber ich bin mir der Saison bewusst, die ich hatte. Ich habe viel gelernt und bin glücklich darüber, wie es uns gelungen ist, die Saison zu drehen. Wir sind stärker daraus hervorgegangen und haben die schlechten Tage gut genutzt.“

Nach der Winterpause geht es für den F1-Zirkus mit dem Saisonauftakt in Bahrain am 2. März weiter. Es wartet ein Rekordkalender mit insgesamt 24 Rennen.

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