Nahe 110-kV-Leitung

Dachstuhlbrand in Salzburg sorgt für gefährlichen Einsatz

Österreich
26.03.2012 08:14
Gefährlicher Einsatz für die Salzburger Feuerwehr Uttendorf: Der Dachstuhl des Bauern war am Sonntagnachmittag in Brand geraten. Nur sieben Meter davon entfernt verläuft die Stromleitung des örtlichen Kraftwerks. Für die Einsatzkräfte bestand Lebensgefahr: Wäre das Kabel geschmolzen und zu Boden gefallen, hätte es tragisch enden können.

Die Söhne von Bauer Peter K. schlugen gegen 14.30 Uhr Alarm. Während die Eltern und die Oma bei Verwandten waren, nahmen die beiden zu Hause plötzlich starken Brandgeruch wahr. Sie liefen ins Freie und bemerkten, dass es aus dem Dachstuhl rauchte. 100 Feuerwehrmänner aus Uttendorf und Stuhlfelden sowie der Atemschutzzug Pinzgau machten sich auf den Weg zum Einsatzort.

"Stromleitung verläuft nur sieben Meter entfernt"
"Als wir ankamen, stand der Dachstuhl in Vollbrand. Die nächste Wasserstelle, ein Kanal, war 700 Meter entfernt. Wir mussten eine Leitung legen", berichtete Einsatzleiter Franz Fritzenwanger. Das war jedoch nicht das einzige Problem der Helfer: "Nur sieben Meter vom Dachstuhl weg verläuft die 110-kV-Leitung vom örtlichen Kraftwerk. Wenn das Kabel geschmolzen und heruntergefallen wäre, hätten wir etliche Tote gehabt", so Fritzenwanger.

Der Einsatzleiter alarmierte die ÖBB, die die Leitung vom Strom nahmen. Doch auch das Löschen gestaltete sich kompliziert: "Das Haus hatte ein altes Holzschindeldach. Die Atemschutztrupps mussten immer wieder mit der Wärmebildkamera Glutnester suchen. Dort schnitten wir dann alles mit der Motorsäge auf und löschten", schilderte Fritzenwanger.

Gebäude durch Brand schwer beschädigt
Der Stall und die Tiere konnten gerettet werden, das Wohnhaus ist aber schwer beschädigt. "Die Familie kann Gott sei Dank bei Verwandten unterkommen. Sollte sie Hilfe benötigen, sind wir gerne für sie da", erklärte Bürgermeister Franz Nill.

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