Viele im Rettungswesen

Tirol will mehr Zivis für die Kinderbetreuung

Tirol
13.10.2023 09:00

Das Land Tirol betont die Wichtigkeit der Zivildiener. Künftig sollen mehr von ihnen im elementarpädagogischen Bereich mitarbeiten. Dafür will die Landesregierung die Weichen stellen. 

Heuer sind es 883 Zivildiener, die in Tirol ihren Dienst an der Gesellschaft verrichten. Österreichweit hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 % erhöht. Die meisten der jungen Männer sind in Tirol im Rettungswesen tätig, nämlich 38,5 Prozent. Dahinter folgen die Sozial- und Behindertenhilfe mit 23,6 Prozent und die Altenbetreuung (21,3 Prozent).

Kinderbetreuung braucht personelle Verstärkung
Die restlichen 16,7 Prozent der Jugendlichen sind beispielsweise in Krankenanstalten, der Flüchtlingsbetreuung, der Katastrophenhilfe und der Kinderbetreuung tätig. Speziell Letztere könnte noch mehr vertragen - gerade mit Hinblick auf das Recht auf Kinderbetreuung, das mit Herbst 2026 in Kraft tritt.

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Immer wieder begeistern sich Burschen für Berufsfelder, die sie ohne den Zivildienst nicht kennengelernt hätten.

Landeshauptmann Anton Mattle

Die Landesregierung plant daher, dass es leichter und attraktiver werden soll, Zivildienst in elementarpädagogischen Einrichtungen zu leisten. „Das Personal ist unser Schlüssel zum Erfolg. Wir werden auch bei der Kinderbildung und -betreuung den Zivildienst forcieren, um jungen Männern die Elementarpädagogik näher zu bringen und auch den ein oder anderen für dieses Berufsfeld zu gewinnen“, erklärt LH Anton Mattle (ÖVP) das Ziel.

Nicht alle Zivi-Stellen können besetzt werden
Bedarf an Zivildienern gibt es genug, österreichweit ist dieser derzeit zu 86,4 Prozent gedeckt. Angesichts des Personalmangels in vielen Bereichen sind die jungen Männer laut Mattle eine „unverzichtbare Säule“. Einige würden erst durch den Zivildienst Einblick in gewisse Bereiche erhalten und sich möglicherweise für Berufe entscheiden, „die sie ohne den Zivildienst nicht kennengelernt hätten“.

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