Testspiel in Übersee

„Sehr dilettantisch“: Hamann kritisiert USA-Reise

Didi Hamann (r.) ist kein Fan der DFB-Reise.

(Bild: Hasan Bratic / dpa Picture Alliance, AFP/GETTY IMAGES/ALEX GRIMM)

Für Dietmar Hamann passt die USA-Reise der deutschen Kicker zum Zustand des Verbands ...

Als „nicht optimal“ bezeichneten Spieler den USA-Trip des deutschen Fußball-Nationalteams. Für Dietmar Hamann ist das höflich formuliert. Der Sky-Experte wählt andere Worte: „Für mich ist die Ansetzung der Reise sehr dilettantisch. Das passt zum Zustand, in dem sich der Deutsche Fußball-Bund derzeit befindet.“

Anpfiff um 2 Uhr MEZ
Samstag trifft die Mannschaft des neuen Teamchefs Julian Nagelsmann in East Hartford auf die USA, am 18. Oktober in Philadelphia auf Mexiko. Hamann zu letzterer Partie: „Der Anpfiff erfolgt um 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Am 20. Oktober müssen Dortmunds Teamspieler schon wieder in der Bundesliga gegen Bremen ran. Das ist absurd.“

Dass der Dortmunder Mats Hummels nach über zwei Jahren wieder nominiert wurde, ist für Hamann verdient: „Toll, wie er sich mit seinem Willen zurückgekämpft hat. Er ist ein Führungsspieler. Ihm bedeutet es viel, dabei zu sein.“ Diesen Stolz fordert „Didi“ von allen: „Das haben die Fans zuletzt vermisst.“ Zu Nagelsmann sagt Hamann: „Ich hätte mir einen älteren Trainer mit mehr Lebenserfahrung gewünscht, als Teamchef musst du auch Kommunikator und Moderator sein. Meine Wahl wäre Felix Magath oder Louis van Gaal gewesen.“