Ein unscheinbarer Stolperer, ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und das Leben kann sich drastisch ändern. Der gefürchtete „Schenkelhalsbruch“ ist auch für zahlreiche Todesfälle verantwortlich
Ab 65 Jahren stürzt pro Jahr etwa jeder dritte, über 80 jeder zweite Österreicher. Die Konsequenzen sind oft schwerwiegend. Eine Schenkelhalsfraktur kann verheerend enden. Bis zu 20 Prozent sind nach einer schweren Verletzung nicht mehr in der Lage, sich eigenständig aufzurichten. Bis zu 10 Prozent der Betroffenen sterben sogar im ersten Monat nach dem Unfall.
Schwindel tritt öfter auf
Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich der Gleichgewichtssinn, was das Risiko von Stürzen erhöht. Ebenso nehmen Muskelkraft, Beweglichkeit und Sehkraft ab, wodurch alltägliche Aktivitäten schwierig werden können. „Ein weiteres besorgniserregendes Problem ist der Abbau an Knochenmasse. Dies macht die Knochen anfälliger, für Brüche, selbst bei kleineren Stürzen oder Stößen“, erklärt OA Dr. Müller, Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt (Ktn).
Oberschenkelhals besonders gefährdet
„In Österreich passieren jährlich etwa 14.000 Schenkelhalsbrüche. Es ist deshalb dringend notwendig, dass Patienten dann schnellstmöglich operiert werden, im Idealfall innerhalb von 24 Stunden“, betont Prim. Dr. Manfred Kuschnig, Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt (Ktn). Ein Trainingsprogramm kann das Sturzrisiko erheblich reduzieren.
Außerdem sollten die eigenen vier Wände sicher gemacht werden: Stolperfallen beseitigen, Räume gut ausleuchten, Antirutsch-Streifen in Badewanne, Dusche und bei Treppenstufen anbringen, Gleitschutz bei Teppichen montieren.
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