Forschung in Brasilien
Statt Viagra kommt bald Spinnengift
Eine aus Spinnengift entwickelte Salbe hilft bei Erektionsstörungen.
Vor drei Jahrzehnten begannen brasilianische Forscher, eine merkwürdige Nebenwirkung von Bananenspinnenbissen zu untersuchen: Das Gift der bis zu 15 Zentimeter langen Tiere führt dazu, dass Opfer an Priapismus litten – einer anhaltenden und sehr schmerzhaften Erektion. Mit diesem Wissen entwickelte das Biotechnologieunternehmen Biozeus aus dem Gift eine Salbe mit synthetischen Molekülen, die erektile Dysfunktion behandeln können. Mittlerweile durchläuft das Gel klinische Studien – „vielversprechend“, so Forscher.
Zudem soll die Forschung auch Männern helfen, die an Prostatakrebs leiden. Diese lehnen oft eine Entfernung der Prostata ab, da sie Nerven schädigt und zu Erektionsstörungen führen kann. Mit der Salbe wäre das jedoch kein Problem mehr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.