Vor 25 Jahren wurde das einzige Kinderhospiz für Familien mit schwer- und sterbenskranken Kindern in Österreich gegründet. Das Ziel ist damals, wie heute dasselbe, nämlich Familien in ihren schwersten Stunden zu begleiten und ihnen wieder Hoffnung für den Alltag zu schenken.
Was wäre, wenn es den Sterntalerhof nicht geben würde? Eine Frage, die rund 2.000 schwer kranke Kinder und ihre Familien vor noch größere Hürden gestellt hätte. Eine Frage, die aber auch zeigt, wie wichtig das Angebot des einzigen Kinderhospiz für Familien mit schwer- und sterbenskranken Kindern in Österreich ist.
Geschäftsführer Harald Jankovits, der seit 2006 die Fäden des Sozialprojekts zieht und den Sterntalerhof von einer Privatinitiative zu einer nachhaltigen Organisation entwickelt hat, meint es sei ein täglicher Kraftakt, sich als Spendenorganisation im Wettbewerb um jeden Spenden-Euro zu behaupten: „Aber dank des riesigen Netzwerks der ,Sterntalerfamilie‘ gelingt es uns nach wie vor, unsere Autonomie zu bewahren.“ Gegründet von Peter Kai und Regina Heimhilcher hat der Sterntalerhof auf einem kleinen Bauernhof in Stegersbach vor 25 Jahren seine Arbeit aufgenommen. 2010 hat man den Standort in Kitzladen bezogen. Das Ziel war damals wie heute dasselbe, nämlich Kindern und Familien in Ausnahmesituationen ein Stück des Weges zu begleiten, ihnen Heimat zu bieten und ihnen vor allem zu zeigen, dass es trotz Schmerz und Abschied, auch Freude, Frieden und Glück geben kann. „Am Sterntalerhof wird das Wort Hospiz in seiner ursprünglichen Bedeutung gelebt“, so Harald Jankovits,, denn „wir verstehen uns als eine Raststelle, um Menschen wieder Kraft zu geben.“
Am Sterntalerhof gehe es nicht um ein paar schöne Tage für ein krankes Kind, sondern darum, die gesamte belastete Familie Schritt für Schritt in den Alltag zurückzubringen. Nach dem Abschluss einer medizinischen Behandlung brauche es die psychosoziale Stabilisierung für die ganze Familie. Das Angebot des Sterntalerhofs geht allerdings noch einen Schritt darüber hinaus, denn dank eines österreichweiten Netzwerks mit regionalen Koordinatoren in Wien, Linz, Bregenz und Klagenfurt, werden die Familien auch zu Hause versorgt. „Es geht nicht immer nur um zwei schöne Wochen bei uns, sondern um das Ziel, die Familien wieder in ihren Alltag zu bringen und das auch hoffentlich noch in den nächsten 25 Jahren und lange darüber hinaus“, erklärt Jankovits.
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