Vor dem mit Spannung erwarteten Frauen-Marathon bei der Leichtathletik-WM in Budapest (Start Samstag um 7 Uhr) drehte Julia Mayer auf der berühmten Margareteninsel noch ihre Runden. Die „Krone“ war gemeinsam mit Julia auf der Insel …
Auf dieser Donauinsel, zwischen den beiden Stadthälften Buda und Pest gelegen, absolvierte sie locker auf der für die ungarische Bevölkerung legendären 5,2 Kilometer langen Rundbahn ihr morgendliches Programm. Hier herrscht immer - wie bei uns im Prater - Hochbetrieb bei den Hobbyläufern. Jetzt freilich waren auch viele WM-Teilnehmer auf der Margareteninsel unterwegs.
Es gibt keine bessere Laufstrecke mitten im Herzen der ungarischen Metropole. Nach ihrem kurzen Training war Julia Mayer, die als erste Österreicherin einen WM-Marathon bestreitet, noch zu einem ganz kurzen Fotoshooting bereit - etwa vor dem sehr bekannten Springbrunnen und den sehr gepflegten Blumenanlagen, wo sich unzählige Budapester und Touristen tummelten.
Kettenbrücke wird hart
Start zum Frauen-Marathon ist am Samstag um 7 Uhr morgens auf dem Heldenplatz. Dann geht es die Andrássy út mit vielen berühmten Gebäuden wie etwa der Staatsoper schnurgerade hinunter. Von hier aus absolvieren die Marathonläufer einen 10-Kilometer-Rundkurs, der auch über die Kettenbrücke von Pest nach Buda und zurück führt. Insgesamt achtmal müssen die Läufer also über die berühmteste Brücke Ungarns laufen.
Die Brücke ist vor allem bei den Touristen sehr beliebt. Von der Pester Seite hat man einen schönen Blick auf die Budaer Burg und die Fischerbastei. Für Julia Mayer und all die anderen Heldinnen, die die 42,195 Kilometer absolvieren, freilich alles andere als ein schöner Ausflug. Die Kettenbrücke birgt die einzige nennenswerte Höhendifferenz auf der ansonsten flachen Strecke. Eine kleine Steigung, die es aber für die Läufer in sich hat. „Leicht ist diese Marathonstrecke sicher nicht“, weiß Julia Mayer.
Brutaler Marathon droht
Aber vielleicht hat sie dennoch dank ihrer hervorragenden Vorbereitung eine Verbesserung ihres österreichischen Rekordes (2:30:42) in den Beinen. Ein Traum wäre es, wenn sie auf dem Heldenplatz, wo sich auch das Ziel befindet, sogar unter 2:30 durchs Ziel läuft. Aber bei der für Samstag angekündigten morgendlichen Hitze wird es ein brutaler Marathon …
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