Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni gefallen. Der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Kryptoanlage sank am Donnerstag auf 28.334 US-Dollar (25.956 Euro). Mitte Juli war der Bitcoin noch auf ein Jahreshoch von 31.386 Dollar gestiegen.
„Am Markt dominiert derzeit die Sorge, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft doch länger anhalten könnte als zuletzt gedacht“, sagte Kryptoexperte Timo Emden. „Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen schmälert die Attraktivität von zinslosen Anlagen.“
Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der US-Notenbank verstärkte offenbar die Verunsicherung weiter. Die Fed ließ die Tür für eine weitere Zinserhöhung offen.
„Wunschdenken“
„Die Gedankenspiele der Anleger, dass die Fed schon bald eine behutsame Geldpolitik einschlagen könnte, dürften sich am Ende des Tages möglicherweise lediglich als ein Wunschdenken entpuppen“, so Emden. „Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks müssen sich angesichts dominierender Zinssorgen weiterhin warm anziehen.“
Trotz der jüngsten Verluste hielten sich die Kursausschläge zuletzt in vergleichsweise engen Grenzen. Zu Jahresbeginn hatte der Bitcoin noch deutlich zugelegt. Anfang Jänner hatte der Bitcoin rund 16.500 Dollar gekostet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.