Hinter der Aktion steckt die Produktionsfirma Constantin Film aus München. An mehreren Orten im Internet verstreute sie Clips, die den Eindruck erwecken, als könne man dort den ganzen Film downloaden. Stattdessen handelt es sich um eine Attrappe - eigens gedreht für den Kampf gegen Piraterie.
Damit wollte die Firma etwas Neues ausprobieren anstelle der üblichen Warnhinweise. "Die sind alle ein bisschen dröge, außerdem weiß das eh schon jeder", sagte Filmvorstand Martin Moszkowicz am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Auf mehrere hundert Millionen Euro schätzt er den Schaden, der allein in Deutschland durch illegale Downloads von Filmen angerichtet wird - Geld, das der Branche für neue Produktionen fehlt. "Es geht vor allem darum, die Arbeit von Künstlern zu schützen. Wenn man im Netz alles umsonst verteilt, dann sind die alle arbeitslos und über kurz oder lang gibt es keine Filmindustrie mehr."
Constantin hat in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen mit Filmpiraten gemacht, zuletzt bei "Zeiten ändern dich" mit Bushido. Alleine auf einer Internetseite sei der Streifen mehr als neun Millionen Mal heruntergeladen worden, erklärte Moszkowicz. Ähnliches hatte er bei dem neuen Rapperfilm befürchtet, aber bisher wohl umsonst. "Bei 'Blutzbrüdaz' ist das glücklicherweise bis jetzt noch nicht passiert."
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