Ausgerechnet vor dem wichtigen Europacupspiel am Donnerstag in Banja Luka hat die Austria ihren Goalgetter verloren: Haris Tabakovic zog seine vertraglich verankerte Ausstiegsklausel (500.000 Euro, ab 1. August wäre er teurer) und verlässt nach nur einem Jahr wieder die Violetten, der Stürmer dockt beim deutschen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC Berlin an.
Gekommen war der Schweiz-Bosnier im Sommer 2022 von Austria Lustenau als Schützenkönig der ersten Liga, nach einem schwachen Herbst, in dem er nur selten erste Wahl gewesen war (nur zwei Tore), „explodierte“ er dann 2023 unter Neo-Trainer Michael Wimmer so richtig, erzielte im Frühjahr 15 Tore in 15 Meisterschaftsspielen! Und erst letzten Donnerstag erzielte er den 1:0-Siegtreffer im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Conference League.
Tränenreicher Abschied
Austrias Sport-Vorstand Jürgen Werner hatte Sonntag bestätigt, dass es Angebote für Tabakovic gibt, als „alter Hase“ im Geschäft wusste er schon: „Es wäre nicht verwerflich, wenn ein 29-Jähriger zu einem Klub wechseln würde, bei dem es mehr Geld gibt“. Was bei Hertha sicher der Fall ist.
Tabakovic verabschiedete sich am Montag mit Tränen in den Augen von Trainerteam und Mitspielern, flog dann zum Medizin-Check nach Berlin, Dienstag soll der Wechsel offiziell werden.
Hilft Hosiner?
Und bei der Austria rauchen die Köpfe: Holt man Ersatz oder soll es Muharem Huskovic (19), der erst vor kurzem nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte, richten? Mal abwarten, wie lange Philipp Hosiner bei den Young Violets bleibt.
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