Auch im Hochsommer, wenn Zecken zum größten Problem werden, ist eine Auffrischungsimpfung noch sinnvoll. Daran erinnert nun das Land Tirol.
Im Hochsommer erreicht die Zeckensaison, die sich von Frühjahr bis Spätherbst zieht, ihren Höhepunkt. Die kleinen Blutsauger lauern in hohem Gras, Unterholz, Gebüsch und am Boden und gelangen meist über Grashalme auf die Haut. Wegen des Klimawandels ist man mittlerweile auch in höheren Lagen nicht mehr sicher vor den Insekten, warnt das Land Tirol.
Gewisse Stellen sind besonders gefährdet
Deshalb sollte man seinen Körper vor allem nach dem Wandern, grundsätzlich aber nach jedem Aufenthalt im Freien gründlich absuchen. Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Armbeugen, Bauchnabel, Genitalbereich und Kniekehlen, bei Kindern auch der Nacken und die Kopfhaut, sind anfällig.
Wenn sich eine Zecke festsaugt, sollte man sie so schnell wie möglich entfernen. Damit verringert sich nämlich das Risiko, sich mit Borreliose oder FSME zu infizieren. Während ersteres nur mit Antibiotika zu behandeln ist, schützt eine Impfung zu 83 bis 99 Prozent vor FSME. Ein Großteil der Infektionen verläuft ohne Symptome, doch in schweren Fällen kann die Viruserkrankung eine Gehirn-, Gehirnhaut- oder Rückenmarkentzündung auslösen und bleibende Schäden zur Folge haben.
Wer jetzt bemerkt, dass eine Auffrischung notwendig ist, sollte diese auch für den heurigen Sommer noch schnellstmöglich vornehmen.
Gesundheitsdirektorin Theresa Geley
Auffrischungsimpfung auch jetzt noch sinnvoll
Die Impfung, die vor FSME schützt, gehört alle fünf Jahre aufgefrischt, für Personen ab dem 60. Lebensjahr ist die Auffrischung nach drei Jahren empfohlen. Idealerweise erfolgt der Stich vor Beginn der Zeckensaison im Frühjahr, doch auch jetzt macht sie noch Sinn, wie Tirols Gesundheitsdirektorin Theresa Geley betont: „Die Wirkung entfaltet sich innerhalb von zwei Wochen. Wer also jetzt bemerkt, dass eine Auffrischung notwendig ist, sollte diese auch für den heurigen Sommer noch schnellstmöglich vornehmen.“ Kaufen kann man die Impfung in der Apotheke, verabreicht wird sie vom Hausarzt.
Zudem schützen lange, helle Kleidung, geschlossene Schuhe sowie Insektenschutzmittel.
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