Die 75-jährige Oberösterreicherin war von einer Betrügerbande hereingelegt worden. Sie wurde am Freitag angerufen, gefragt: "Kennst' mich eh?" Dann gab sich der Kriminelle am anderen Ende der Leitung als ihr Enkel aus und behauptete, dringend Geld als Anzahlung für einen Wohnungskauf zu benötigen. Er könne aber nicht selbst aus Linz kommen, sondern schicke deshalb einen Boten zu ihr.
Die brave Oma übergab einem weiteren Gauner das Geld sowie Familienschmuck. Sie sollte von der Bank weiteres Bargeld abheben, doch im Geldinstitut erkannte man den Neffentrick und schlug Alarm. Zum finanziellen Schaden kommt der Verlust des Schmucks, der vor allem einen emotionellen Wert besitzt, da sich die Juwelen schon seit Generationen in Familienbesitz befanden.
Enkelin gründete Facebook-Gruppe
Die 23-jährige Enkelin Vera hat deshalb die englischsprachige Facebook-Gruppe "Attempt to recover family treasures" gegründet (siehe Screenshot), um so vielleicht den Schmuck zurückbekommen zu können. Am Sonntag waren 757 Mitglieder registriert.
Die Polizei warnt immer wieder: Wenn vermeintliche Verwandte oder Bekannte anrufen und um Geld bitten, diese immer zurückrufen und nachfragen, ob wirklich eine Notlage vorliegt. Und auch niemals Geld an einen unbekannten "Boten" übergeben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.