Exekutivbeamte im Industrie- und Weinviertel zeigten Herz für gefiederte und stachelige Geschöpfe. Eine Entenfamilie sowie drei verwaiste Igelbabys wurden sicher ans Ziel geleitet.
Ein Herz für Tiere zeigte die heimische Exekutive in den vergangenen Tagen gleich doppelt: Denn in Baden watschelte eine Entenfamilie seelenruhig durch die Stadt. Das erregte auch die Aufmerksamkeit der Stadtpolizei, die sich auf die Fersen der gefiederten Ausflügler heftete. Doch die Entenmama und ihre Heerschar an Küken brauchten keine Einweisung – sie fanden selbst den Weg zum nächsten Weiher. Ein Uniformierter fasst den „Einsatz“ schließlich mit einem Augenzwinkern zusammen: „Der Kollege geht mit einer Entenfamilie Gassi und anschließend planschen. Eben ein ganz normaler Vormittag in Baden ...“
Igelbabys gerettet
Eine „Polizeieskorte“ bekamen auch drei Igelbabys im Weinviertel. Denn das Trio war mutterseelenallein, jämmerlich quietschend und geschwächt in einem Garten in Hausleiten, Bezirk Korneuburg, gefunden worden. Die engagierte Retterin wollte die stacheligen Waisen zur Vier-Pfoten-Station Haringsee bringen und erkundigte sich bei einer Polizeistreife nach dem Weg – da zögerten die Beamten nicht lange und geleiteten die Tierfreundin mit ihrer heiklen Fracht bis ans Ziel.
„Die Igelbabys, deren Mutter offensichtlich etwas zugestoßen ist, waren ziemlich erschöpft. Das kleinste mussten wir mit einer Infusion aufpäppeln“, schildert Tierarzt Dr. Hans Frey, der Leiter der Station. Die ersten Mahlzeiten schleckten die Jungen noch von der Spitze einer Spritze, mittlerweile versuchen „Ben“, „Bob“ und „Bibi“ schon aus der Schüssel zu trinken.
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