Gut gemeint? Im besten Fall kann man es wohl so sehen. Tesla hat kürzlich die Produktion rechtsgelenkter Model S und Model X eingestellt. Wer in Großbritannien dennoch eines dieser Modelle bestellt (das folglich als Linkslenker ausgeliefert wird), bekommt nun angeblich einen Greifarm dazu. Als Ausgleich.
Die Idee dieser Plastikkrücke ist nachvollziehbar, schließlich ist es schwierig, etwa ein Parkticket zu ziehen, wenn der Schrankenautomat auf der falschen Seite steht. Oder seine Bestellung in einem Fast-Food-Drive-in zu übernehmen. Beim Überholen auf Landstraßen wird „The Reacher“, wie das Teil heißt, nicht helfen.
Fotos des Greifers kursieren in den sozialen Medien, unter anderem auf dem Twitter-Account von Tesla Owners UK. Tesla-Fans und -Fahrer dort sind mäßig begeistert über den „Müllsammler“. Einer schreibt: „Oh, toll, ein weiteres Stück Schrott statt das Problem der beängstigenden Phantom-Bremsungen zu lösen.“
Ein anderer wird deutlich: „Das ist eine echte Verarsche. Sie finden das wohl lustig, aber das ist ein Schlag ins Gesicht für das, was der Model-X- und Model-S-Markt war.“
Kunden in Märkten wie Großbritannien, Japan, Australien, Neuseeland, Singapur und Thailand haben teilweise lange auf die Lieferung ihres Wagens gewartet, um dann plötzlich zu erfahren, dass sie ihn gar nicht bekommen wie bestellt. In Großbritannien hat man Betroffenen einen Nachlass von 2000 Pfund (gut 2300 Euro) angeboten, wenn sie sich für ein Model 3 oder Y entscheiden. Diese beiden werden weiterhin auch rechtsgelenkt angeboten.
Ein Twitter-User hatte eine zweifelhaft kreative Idee für den Greifarm: Er schlägt vor, damit vom Beifahrersitz aus das Lenkrad regelmäßig leicht zu bewegen, damit der Autopilot sich nicht abschaltet. Hoffentlich sehen wir entsprechende Videos nicht bald auf YouTube ...e
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