Ex-Austrianer Lucic

Nach Rekordjagd stellt sich Nationenfrage

Fußball International
28.06.2023 20:34

Ried, Bayern, Bristol - aber erst bei Hajduk Split blüht Ex-Austrianer Ivan Lucic auf. Nach dem Cup-Sieg klopft der kroatische Verband an.

„Ich habe im ganzen Monat keinen Euro ausgegeben, jeder lädt dich ein, die ganze Region lebt für Hajduk, das ist mit Wien nicht vergleichbar“, genießt Ivan Lucic derzeit die Sonnenseite des Fußballer-Lebens in Split. Als regierender Cupsieger Kroatiens - der vorläufige Höhepunkt seiner turbulenten Goalie-Karriere ...

Lucic trainierte mit Neuer
„Normal sind so viele Stationen nicht, aber so habe ich viel erlebt, gelernt, bin gereift“, lächelt der mittlerweile 28-Jährige. Der 2012 von Austrias Akademie zu Ried wechselte, über St. Florian zu Bayern München mit Alaba, Ribery und Co. kam. „Nur als Trainingsgast. Aber mit den Größten zu arbeiten bringt mehr, als nur irgendwo zu spielen, das öffnet dir die Augen“, blickt er dankbar auf die Einheiten mit Manuel Neuer und Pepe Reyna zurück.

Bei Bristol City wollte er dann 2016 das „Einserleiberl“ angreifen, „aber ich bin mit dem Trainer nicht zurechtgekommen“, begründete er seine Flucht zu Aalborg. Ehe er 2018 - zu spät für die rechtzeitige Anmeldung - zu seiner Austria zurückkehrte. „Daher wieder nur als Trainingsgast, aber ich war bei meiner alten Liebe“. Also wieder warten ...

Erst Christian Ilzer machte ihn in Favoriten zur Nummer eins, 27 Partien, dann kam eine Oberschenkelverletzung und Corona. „Eine miserable Zeit.“ Lucic hing erneut in der Luft, musste sich gedulden. „Nach Rumänien oder Bosnien wollte ich nicht“, erlöste ihn im November 2020 ein Anruf aus Kroatien. Zwei Jahre bei NK Istra brachten ihn zurück aufs Radar, im Jänner lockte ihn Hajduk Split. Kroatiens Zugmagnet, ein großer Traditionsverein.

Zwei Rekorde
Wo Lucic jetzt zwei Rekorde aufstellte: „Achtmal in Folge zu null. Und ich bin der Erste, der im Cup ausscheidet (Anm. mit Istra) und den Pokal in der selben Saison gewinnt“, lacht der Wiener. Jetzt endlich scheint er in seiner Karriere angekommen. Der nächste Schritt: „Ich will mit Hajduk Meister werden, dann brennt halb Kroatien.“ Wo der Verband den 1,94-Meter-Goalie auch schon kontaktiert hat, im Nachwuchs spielte er für Österreich.

Jetzt stellt sich plötzlich die Nationenfrage - Lucic ist ehrlich: „Es ist schön, wenn man zwei Chancen hat.“ Die erste würde er wohl ergreifen. „Mit dem ÖFB gab es noch keinen Kontakt.“ Das kann sich aber noch ändern ...

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