Nach Achtungserfolgen

Judo-Festspiele gehen in nächste Liga-Runde

Salzburg
01.06.2023 21:00

Es sind bewegte Zeiten für die Salzburger Judo-Szene. Nach dem internationalen Ausrufezeichen von Thomas Scharfetter bei seinem Grand Prix-Debüt in Linz geht‘s Schlag auf Schlag: Salzburg erhält einen Vollzeit-Landestrainer. In der Bundesliga, wo man den Großteil der Klubs stellt, steht die nächste Runde an. Die runderneuerte Damenliga geht am Sonntag los.

Mit seiner dritten internationalen Medaille ist ESV Sanjindo-Ass Thomas Scharfetter aus St. Johann in der heimischen Spitze angekommen. Der 22-jährige Metzger hält auch als Halbprofi mit, holte als erster Salzburger seit Olympiamedaillengewinner Lupo Paischer (2015) einen Weltcup-Podestplatz. Kein Zufall: Auch im Ranggeln ist der 90-Kilo-Mann eine Nummer, holte im Vorjahr etwa als erster Pongauer seit 17 jahren den Hogmoar-Titel beim Hundstoa-Ranggeln. „Er war Späteinsteiger, musste sich alles hart erarbeiten“, erklärte Sanjindo-Sportchefin Marianne Niederdorfer. Lohn für die harte Arbeit: Scharfetter wurde für die Europaspiele in Polen Ende Juni nominiert, weilte zuletzt bei der offiziellen Einkleidung in Wien.

Aufstieg für Coach Problem für PSV-Höhenflieger
Zuletzt setzte sich Judo im Werben um eine Landesförderung für einen Vollzeittrainer durch. Dadurch wird der kämpfende Mannschaftskapitän Julius Meinel von Bundesliga-Aufsteiger PSV Salzburg hochgestuft, arbeitet künftig Vollzeit. „Jetzt müssen wir umschichten. Andreas Tiefgraber wird ihm wohl Agenden abnehmen“, sagt Obmann Ronny Tiefgraber. Da seine Legionäre fehlen, engagierten die Höhenflieger, die mit zwei Siegen gestartet sind, zwei neue Legionäre für die Wien-Runde in der Bundesliga (gegen Samurai und Topklub Galaxy Tigers) am Samstag: Miljan Radulj (19) aus Serbien gewann im Vorjahr EYOF-Gold, Landsmann Bojan Dosen holte etwa heuer Bronze beim Antalya-Grand Prix.

Bischofshofen gastiert am Samstag (17) indes in Niederwaldkirchen, trifft dort auf die starken Welser und Mühlviertel. Die Rauriser Füchse empfängen indes Derbygegner Straßwalchen und Stadlau zur einzigen Salzburg-Runde in dieser Woche.

Neuer Modus bei Damen
Erst am Sonntag (10.30) startet in Straßwalchen die Damen-Bundesliga in die neue Saison. Beachtlich: Schrumpften in jüngerer Vergangenheit die Klubzahlen, zeigten sich nun alle Seiten kulant, um eine breitere Basis für die Damen zu schaffen. Zwar ist Titelverteidiger Wimpassing nicht mehr dabei, dafür nehmen gleich neun Teams (in zwei Runden) am neuen Bewerb teil. Favorit sind die Bischofshofen-Tigerinnen, Gastgeber Straßwalchen stellt ebenso ein Team.

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