2008 aus der Taufe gehoben, zählt der schwedische Dienst weltweit inzwischen mehr als zehn Millionen registrierte Nutzer, die auf ein stolzes Portfolio von mehr als 15 Millionen Songs zugreifen können. Und es werden täglich mehr. Eigenen Angaben zufolge wandern Tag für Tag über 20.000 neue Songs in die Spotify-Bibliothek.
Um darauf zugreifen zu können, bedarf es eines Clients, der über die Website des Anbieters für PC oder Mac heruntergeladen werden kann, sowie einer kurzen Registrierung per E-Mail. Wer seine Musik nicht nur auf dem heimischen Rechner, sondern mobil auf dem Smartphone genießen möchte, kann dies mittels einer eigenen App ebenfalls tun. Unterstützt werden die gängigsten Plattformen, darunter Apples iOS, Android, Symbian, Windows Phone 7 oder Palm.
Von Alpha Blondy bis ZZ Top
Nach dem Einloggen präsentiert der Dienst in einer übersichtlich angeordneten Oberfläche zunächst die jüngsten musikalischen Neuzugänge. Die eigentliche "Musik" spielt aber abseits davon, nämlich im Suchfeld, über das sich Handumdrehen die gewünschten Songs aufstöbern lassen – von A wie Alpha Blondy oder B wie Beatles über M wie Michael Jackson bis hin zu ZZ Top, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Songs und Playlists mit Freunden teilen
Erst einmal gefunden, können Songs über das Kontextmenü (Rechtsklick) entweder direkt wiedergegeben, in die Warteschlange gereiht oder einer Playlist (hier gelangst du zur Playlist von krone.at) hinzugefügt werden. Der Spaß daran: Sowohl einzelne Songs als auch ganze Playlists - die sich auch gemeinschaftlich erstellen lassen - können via Facebook, Twitter, Messenger oder Spotify mit anderen Nutzern geteilt werden. Die entsprechende Nachricht dazu kann direkt aus dem Client heraus verschickt werden.
Auf Facebook hören, welchem Song der Freund gerade lauscht
Facebook-Nutzer etwa können dann im neuen Music Dashboard, das zeitgleich mit Spotify am Dienstag in Österreich gestartet ist (im Menü links unter "Anwendungen"), auf einen Blick nicht nur sehen, sondern sich auf Wunsch auch gleich "miteinklinken" und hören, was beim Freund gerade läuft. Songs, die man mit Freunden gemeinsam hat, werden hervorgehoben, zudem gibt die Software zum persönlichen Musikgeschmack passende Empfehlungen.
Auch offline genießbar
Sämtliche in einer Playlist abgespeicherten Songs landen übrigens automatisch in der virtuellen Bibliothek, von wo aus sie sich mit allen bereits lokal auf der Festplatte gespeicherten Songs beispielweise auf den iPod, das iPhone oder ein anderes Smartphone synchronisieren lassen.
Wer damit dann zum Beispiel ins Flugzeug steigt oder gerade keine Internetverbindung hat, muss nicht zwingend auf seine Lieblingssongs verzichten: Ein eigener Offline-Modus erlaubt es Nutzern, auch ohne Internet bis zu 3.333 Songs zeitgleich auf bis zu drei Computern oder Smartphones nutzen zu können. Die Songs werden dabei in einem verschlüsselten Format gespeichert, das Brennen auf CD oder Verschieben auf einen anderen Rechner ist demnach nicht möglich.
Free, Unlimited oder Premium?
Um die Songs offline und auf dem Smartphone hören zu können, ist allerdings ein kostenpflichtiger Premium-Account Voraussetzung, der mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Dafür gibt es dann nebst Zugang zu exklusiven Inhalten, Gewinnspielen und speziellen Angeboten auch einen besseren Klang (320 kb/s anstelle von 160 kb/s).
Günstiger, nämlich gratis, geht es mit dem kostenlosen Free-Account. Als spezielles Angebot zum Start von Spotify in Österreich bietet dieser Nutzern während der ersten sechs Monate unlimitierten Zugang zum Song-Katalog. Im Anschluss daran ist der Musikgenuss auf zehn Stunden pro Monat und fünf Wiedergaben pro Song limitiert.
Sollte das nicht reichen, steht mit "Spotify Unlimited" für 4,99 Euro im Monat noch eine dritte Option zur Auswahl, die im Gegensatz zur Free-Variante unlimitierten Musikgenuss bietet und ohne vereinzelte Werbeeinblendungen auskommt.
Wer möchte, kann zudem einzelne Songs oder ganze Playlisten kaufen. Zur Auswahl stehen mehrere Angebote: Den Single-Download etwa gibt es für 1,59 Euro, zehn Songs für 9,99 Euro, und wer 100 Songs downloaden möchte, zahlt 60 Euro.
Fazit: Wie oft hat man sich auf langweiligen Partys schon gewünscht, seine eigene Musik dabei zu haben? Spotify schafft hier Abhilfe und macht Millionen von Songs von prinzipiell jedem Ort dieser Welt zu jeder Zeit abrufbar. Die wirkliche Stärke des Dienstes liegt aber in dessen Vernetzung mit sozialen Netzwerken - allen voran Facebook - und der Möglichkeit, die eigenen Lieblingssongs über diese Plattformen mit Freunden zu teilen, sprich: zeitgleich zu hören und gemeinsam zu erleben.
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