Im Europavergleich hat Österreich bei den Feiertagen und beim Mindesturlaubsanspruch die Nase vorn. Das befeuert einmal mehr die Diskussion um die 32-Stunden-Woche. Ökonomen sind diesbezüglich skeptisch, die „Krone“-Leserschaft sieht das ein bisschen differenzierter. Lesen Sie im Folgenden, warum, und was sie sonst zu diesem Thema zu sagen hat.
Wegen Feiertagen „kein Fass aufmachen“
Die sogenannte Work-Life-Balance ist mittlerweile in aller Munde; den Menschen, nicht nur in Österreich, ist es immer wichtiger, abseits vom Arbeiten auch etwas von ihrer Zeit zu haben. Unter unseren Leserinnen und Lesern ist man sich zumindest, was das betrifft, ziemlich einig. Häufig liest man den berühmten Satz: „Ich lebe nicht, um zu arbeiten“, Deckenlampe sei hier stellvertretend für viele andere genannt. Dass wir zu viele Feiertage hätten, können die Allermeisten, wie buchradiotv, nicht unterschreiben. Einige merken auch an, dass diese oftmals sowieso nicht spruchreif sind, weil sie auf einen Sonntag fallen.
Arbeit lohnt sich nicht
Oft ist auch die Rede davon, dass sich die Arbeit in Österreich nicht lohnen würde. Auch deshalb, ist fuesiker der Meinung, werden jene, die es sich leisten können, weiter Stunden reduzieren. Im Gegensatz dazu sollten Feiertage eben nicht generell reduziert werden, wie beispielsweise Toxic mit einer längeren Begründung schreibt.
32-Stunden-Woche ist „das falsche Thema“
Die 32-Stunden-Woche sehen trotzdem viele als problematisch an. Man solle sich lieber auf die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung konzentrieren, findet Recherchiert und bekommt für seinen Kommentar hauptsächlich positive Bewertungen. Ein paar Leserinnen und Leser ziehen auch Vergleiche zu früheren Zeiten und mit anderen Ländern und geben zu bedenken, dass der Wunsch nach noch weniger Arbeitszeit aufkommen könnte, würde man jetzt eine Reduzierung derselben einführen.
„Ohne Geld ka Musi“
Während Syres75 sich sicher ist, dass eine Reduktion der Arbeitszeit der Wirtschaft nicht schaden würde und dabei auch die Produktivität in Österreich positiv hervorhebt, befürchten andere, dass so kein Wirtschaftsaufschwung zustande kommen würde. Und schlussendlich bemüht krebsandi einen anderen bekannten Satz, der ebenso wie der oben angeführte seine Richtigkeit hat. Fest steht jedenfalls: Bei diesem Thema auf einen grünen Zweig zu kommen, ist nicht so einfach.
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