Einheiten stellten bei Großübung im Ausland ihre Belastbarkeit unter Beweis. Die dafür erhaltene EU-Zertifizierung gilt nicht nur als Voraussetzung für die Mithilfe im Katastrophenfall, sondern auch als „Ritterschlag“ für die heimische Feuerwehr.
Eine besondere Zertifizierung konnte Innenminister Gerhard Karner an Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner in Tulln überreichen. Diese ermöglicht es den blau-gelben Einsatzkräften, im Rahmen des EU-weiten Einsatzmoduls „Flood rescue using Boats“ bei Überschwemmungskatastrophen im Ausland mithelfen zu können. Voraussetzung dafür ist nämlich eine spezielle fachliche Qualifikation. „Unsere Einheiten mussten bei einer realitätsnahen Großübung und vor den strengen Augen einer internationalen Jury in Rumänien ihr Können und ihre Belastbarkeit unter Beweis stellen“, erklärt Fahrafellner nicht ohne Stolz.
Rechtzeitig reagiert
Auch das technische Equipment, insbesondere die Floriani-Rettungsboote, wurden mit „hervorragend geeignet“ bewertet. „Das ist für uns ein Ritterschlag“, freut sich Fahrafallner. Es sei auch der Lohn dafür, dass der Landesfeuerwehrverband schon vor mehr als zehn Jahren damit begonnen habe, auf den Klimawandel mit all seinen dramatischen Auswirkungen zu reagieren. „Mit gezielter Ausbildung und dem Ankauf von leistungsfähigen Booten, Generatoren, Großpumpen, Spezialfahrzeugen, wie auch großer Mengen mobiler Hochwassersperren und Millionen von Sandsäcken“, so Fahrafellner.
Durch die Zertifizierung soll übrigens garantiert sein, dass man im Notfall binnen zwölf Stunden startklar sein und einen Einsatzradius von 1000 Kilometern abdecken kann.
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