Doppelter Mordverdacht

Mann ersticht Freundin und baut tödlichen Unfall

Steiermark
22.04.2023 17:03

Schreckliche Tat am Samstagmorgen im Grazer Bezirk Wetzelsdorf: Ein 28-Jähriger soll seine Lebensgefährtin mit einem Küchenmesser ermordet haben. Auf der Flucht verursachte er auch noch einen tödlichen Verkehrsunfall, bei dem ein Unbeteiligter sein Leben verlor. Die Polizei ermittelt nun in zwei Fällen wegen Mordverdachts.

Samstagfrüh lief ein Großeinsatz der Grazer Exekutive in Wetzelsdorf: Ein Nachbar hörte gegen 6 Uhr in einem Wohnhaus in der denkmalgeschützten Ekkehard-Hauer-Siedlung Hilfeschreie, ging durch die offene Tür in die Wohnung einer 39-Jährigen - und fand diese blutüberströmt und mit unzähligen Stichwunden versehen auf. Der Mann verständigte sofort die Einsatzkräfte, trotz sofortiger Reanimationsversuche gab es für die Grazerin aber keine Rettung mehr.

Auf Flucht schweren Unfall verursacht
Der mutmaßliche Täter ist ein 28-jähriger Oberösterreicher aus dem Bezirk Steyr und auch Lebensgefährte des Opfers - er war aber nicht am Tatort gemeldet. Der Mann flüchtete nach der Tat. Mit seinem weißen BMW verursachte er in der angrenzenden Straßganger Straße einen Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw. Dessen Lenker, ein 31-jähriger Grazer, verstarb noch am Unfallort.

Ein Sachverständiger hat mittlerweile festgestellt, dass der Oberösterreicher mit weit überhöhter Geschwindigkeit - wohl in Selbstmordabsicht - auf die entgegenkommende Fahrspur gekommen ist. Es wird daher auch in diesem Fall wegen Mordverdacht ermittelt, wie die Polizei am Samstagnachmittag der „Krone“ bestätigt. 

Der dringend Tatverdächtige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert und befindet sich aktuell im Koma. Die Straßganger Straße war nach dem Unfall stundenlang gesperrt. Tatwaffe für den ersten Mord dürfte ein großes Küchenmesser gewesen sein, es wurde in der Wohnung des Opfers sichergestellt.

Bei der Bluttat handelt um den zehnten mutmaßlichen Femizid des Jahres, der durch (Ex-)Partner, Familienmitglieder oder durch Personen mit Naheverhältnis zum Opfer verübt wurden.

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