Wirtschaftsexperten sehen jedoch ebenso wie Mitarbeiter von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) in der aktuellen Entwicklung absolut keinen Anlass, in Panik zu verfallen: "Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit ist für die Bank Austria zwar nicht lustig, aber auch nicht bedrohlich."
Problem, wenn Mutterkonzern pleite ginge
Erst wenn sich folgendes Szenario abspielen sollte, müsste der Steuerzahler befürchten, dass sämtliche Haftungen im Wert von 9,6 Milliarden Euro schlagend werden, berichtete eine Sprecherin des Finanzressorts: "Nur falls der italienische Mutterkonzern UniCredit die Bank Austria mit in einen Konkurs reißt, kommt es zu einem Haftungsfall."
Und damit stünde auch Wien vor der Pleite: Der aktuelle (ohnehin mächtige) Schuldenberg von drei Milliarden Euro würde mit den 9,6 BA-Milliarden auf 12,6 Milliarden anwachsen – auf eine Pro-Kopf-Verschuldung von 7.000 Euro.
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